Chaos bei Heimreise nach Corona-Ausbruch auf "Aida Nova"
Passagiere am Flughafen klagen an: „Hängen hier eingesperrt im Abflugbereich“
Chaos bei Abreise von "Aida Nova"-Passagieren am Flughafen Lissabon
Unfassbare Szenen am Flughafen von Lissabon: Hunderte Menschen stehen dicht gedrängt wie Vieh im Terminal, warten auf ihren Aufruf, um nach dem Corona-Ausbruch an Bord der „Aida Nova“ endlich nach Hause fliegen zu können. Doch ihre Rückreise verzögert sich. Obwohl die Verantwortlichen bei der „Aida“ für die gestrandeten Passagiere Flüge nach Hause gebucht haben.
"Aida Nova" Reisende sitzen halbe Nacht am Flughafen in Lissabon fest
Doch Passagiere klagen jetzt an: die Zustände am Flughafen Lissabon seien schrecklich. Sie wären dort am 3. Januar einfach abgesetzt worden, berichtet ein Betroffener gegenüber RTL. Ansprechpartner? Fehlanzeige.
Eigentlich hätten die Flüge zwischen 16 Uhr und 18 Uhr in Richtung Heimat gehen sollen. Doch die Reisenden hätten gegen zwei Uhr nachts noch immer am Flughafen in Lissabon festgesessen:
„Wir hängen hier eingesperrt im Abflugbereich fest. Der Flug ist gestrichen und keiner weiß, wie es weitergeht“, so der Betroffene zu RTL. Viele Kinder und alte Leute, teilweise mit Rollstuhl und Rollator, wären unter den Wartenden gewesen. Für sie hätte es nichts zu essen und zu trinken gegeben. Die Menschen hätten gefroren, die Kinder geweint.
Lissabon: Gegen 5 Uhr morgens seien die Reisenden dann abgeholt und in ein Hotel gebracht worden
Der Betroffene erhebt gegenüber der „Aida“ schwere Vorwürfe: „Die ‘Aida’ schiebt die Verantwortung auf die Fluggesellschaften und kümmert sich nicht mehr um uns. Ein einziges Drama hier.“
Ähnliches erzählt ein weiterer Betroffener gegenüber RTL. Bis etwa fünf Uhr morgens hätten die Passagiere im Terminal gewartet. Informationen waren angeblich weder von „Aida“ noch „TUIfly“ zu bekommen.
Früh morgens hätte dann ein Mitarbeiter die Reisenden abgeholt und zu einem Hotel gebracht. Weil es so viele Menschen gewesen seien, hätte sich das Einchecken über Stunden gezogen. Am 4. Januar um 14 Uhr sollten die Passagiere dann am Hotel abgeholt werden und nach Deutschland geflogen werden.
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"Aida Mar" wohl auch von Einschränkungen wegen Corona betroffen
Auf einem weiteren Kreuzfahrtschiff, der „Aida Mar“ kommt es jetzt auch zu Einschränkungen. Auch hier sind vielen Passagiere unzufrieden damit. Demnach informierte ein kurzer Brief in der Kabine die Reisenden darüber, dass individuelle Landgänge und Kinderbetreuung nicht mehr möglich seien.
Einer der betroffenen Passagiere klagt nun an, nicht rechtzeitig in Kenntnis gesetzt worden zu sein: Es habe keine E-Mail von Aida vor Antritt der Reise, keine mündliche Information beim Check-in und auch keine Schiffsdurchsage gegeben: „Erst beim erstmaligen Betreten der Kabine hat man über besagten Brief davon erfahren und fiel aus allen Wolken.“
Er berichtet gegenüber RTL weiter, dass es wohl aufgrund von Coronafällen bei Mitarbeitern zu Personalmangel gekommen sei. Aus dem Grund könnten keine zusätzlichen Gruppenausflüge stattfinden. (jmu)