Fahrerflucht nach Unfall auf A57

Prozess gegen Autobahn-Rambo – 21-Jähriger muss Führerschein abgeben

Vor dem Kölner Landgericht ist am Freitag (11.10.) das Urteil gegen einen 21-Jährigen gefallen. Er crashte im Mai vergangenen Jahres mit seinem Auto einen anderen Wagen. Danach flüchtete er vom Unfallort.

„Einschnitt ins Leben“

Das Unglück hat eine Überwachungskamera aufgezeichnet. Im Unfallauto: Michael Hahnke und sein Sohn auf der Autobahn in Richtung Frankfurt. Sie wurden beide schwer verletzt. "Das ist ein Einschnitt ins Leben gewesen. Jetzt nicht nur für mich, auch für meine Familie natürlich", Hahnke im RTL WEST-Interview.

Suche mit Überwachungsvideo

Die Polizei stellte die Ermittlungen nach dem Unfallverursacher zwischenzeitlich ein. Daraufhin suchte Hahnke mit dem Überwachungsvideo selbst nach dem Täter. Auch RTL WEST berichtete. Kurze Zeit später meldete sich der Täter bei Hahnke. Zusätzlich soll der 21-Jährige im Dezember vergangenen Jahres ein weiteres Mal nach einem Unfall abgehauen sein.

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Sozialstunden und Führerschein-Stopp

Seine Verteidigerin meint: "Nach meiner Ansicht ist er halt noch keinem Erwachsenen gleichzustellen. Das würde bedeuten, in seinem Alter wäre noch Jugendrecht anzuwenden", so Rechtsanwältin Isabell Schemmel. Und die Verteidigung bekommt Recht. Das heutige Urteil: Der junge Mann aus dem Kongo muss für mindestens zwölf Monate seinen Führerschein abgeben, 100 Sozialstunden machen und bekommt eine Verwarnung.