Vorsicht, LebensgefahrSo gefährlich kann der Sprung ins kalte Wasser sein
Auf der Wiese am See in der Sonne brutzeln und dann schnell ins erfrischende Wasser springen. Das klingt zwar verlockend, ist aber tatsächlich sehr gefährlich! Wir haben mit einem Rettungsschwimmer gesprochen und gefragt, wie man sich "richtig" abkühlt. Die Antwort gibt's im Video.
Die Gefahr: Temperaturunterschiede im Wasser
Der Grund für die Gefahr: Die unterschiedlichen Temperaturen der Wasserschichten. Ganz oben heizt die Sonne den See gut auf, doch je tiefer man (beispielsweise durch Tauchen oder Springen) kommt, desto kälter wird es. Ganze 8 Grad Unterschied haben wir in unserem Test gemessen: Die Wasseroberfläche hatte 26 Grad, 3 Meter tiefer waren es nur noch 18 Grad. Ein Unterschied, der fatale Folgen haben kann. Die plötzliche Kälte kann im Körper eine Reaktion auslösen, die selbst junge und sportliche Menschen in größte Gefahr bringen kann: Die Blutgfäßte verengen sich, das Hirn wird nicht mehr richtig durchblutet – man wird ohnmächtig oder orientierungslos. Im Wasser kann das lebensgefährlich werden.

Unsere Tipps: Das sollten Sie beim Badesee-Besuch beachten
Es gibt Fehler, die Badende im Sommer häufig machen, die sich allerdings sehr leicht vermeiden lassen. Für einen schönen, entspannten Tag am Badesee sollten Sie daher folgendes beachten:
Nicht allein baden gehen: Vergewissern Sie sich, dass andere Menschen in der Nähe sind
Duschen Sie sich vor dem Gang ins Wasser ab
Laufen Sie langsam in den See
Erst den Oberkörper mit Wasser benetzen, dann ggf. untertauchen
Nicht zu lange im Wasser bleiben: Wer friert, verliert Energie und hat im schlimmsten Fall keine Kraft mehr, ans Ufer zurück zu schwimmen
Keinen Alkohol trinken: Die Blutgefäße weiten sich, der Sprung ins Wasser wird noch gefährlicher.