Erst kurz vor dem Tod änderte er seine Meinung
Veganer verweigert Corona-Impfung wegen Tierversuchen und stirbt
England: Veganer erlag Folgen einer Corona-Infektion
Glynn Steel (54) war ein überzeugter Veganer. So überzeugt, dass er sogar eine Impfung gegen das Coronavirus ablehnte, weil der Impfstoff an Tieren getestet wird. Eine fatale Entscheidung des 54-Jährigen aus der englischen Stadt Malvern: Er starb am 16. November nach zweiwöchigem Überlebenskampf an den Folgen einer Corona-Infektion.
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Am Ende bedauerte Glynn Steel, nicht geimpft zu sein
Kurz vor seinem Tod bedauerte Steel nach Angaben der britischen Zeitung "The Sun", dass er sich so vehement gegen die Impfung gewehrt hatte. "Das Letzte, was Glynn zu mir sagte, war: 'Ich habe mich noch nie so krank gefühlt. Hätte ich mich doch nur impfen lassen'", erzählt seine Frau Emma (50). "Bevor die lebenserhaltenden Maßnahmen eingeleitet wurden, bat er auf der Intensivstation darum, geimpft zu werden. Aber die Ärzte sagten, dass es zu spät sei."
Witwe ruft zur Corona-Impfung auf
Emma will nicht, dass weiteren Menschen ein ähnliches Schicksal widerfährt wie ihr. Deshalb ruft die 50-Jährige, die selbst die doppelt geimpft ist, zur Impfung gegen das Coronavirus auf. "Ich bestehe darauf, dass sich jeder, den ich kenne, impfen lässt", sagt sie.
Glynn Steel wollte demnächst in Rente gehen und mehr Zeit mit Reisen und seinen Tieren verbringen. In seinem Haus leben sechs gerettete Katzen und Hunde. Einen Hund hatte der 54-Jährige sogar aus dem Sri-Lanka-Urlaub mitgebracht, um ihn vor Schlimmerem zu bewahren. "Er war sehr sanftmütig und lebte vegan. Den Corona-Impfstoff wollte er nicht, weil er an Tieren getestet wird", erzählt Emma.
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Kein Krankenwagen frei: Frau musste schwerkranken Ehemann selbst fahren
Zunächst hatte Glynn Steel eine Erkältung, die sich im Laufe der Zeit verschlimmerte. Am 27. Oktober wurde er positiv auf das Coronavirus getestet. Sein Zustand verschlechterte sich rapide – am 2. November rief Emma einen Krankenwagen. Am Telefon sagte man ihr, es sei keiner verfügbar und sie müsse ihren Mann selbst zum Krankenhaus bringen. Als sie ankam, hätten die Krankenwagen dort Schlange gestanden, sagt sie.
"Ich weiß noch immer nicht, wie ich ihn in mein Auto bekommen habe", erinnert sich die 50-Jährige. "Er war so schwer, dass ich ihn in der Klinik nicht mal im Rollstuhl schieben konnte." Schließlich habe ihr ein junger Mann geholfen.
Als Glynn Steel an Corona starb, lief Musik von den Sex Pistols
Ihr Ehemann kam auf die Intensivstation. Am 10. November leiteten die Ärzte lebenserhaltende Maßnahmen ein, Glynn Steel lag im künstlichen Koma. "Als er starb, war ich bei ihm", erzählt Emma. Weil sie einen Schutzanzug trug, konnte sie ihren Ehemann nicht berühren. "Aber sie spielten seine Lieblingsmusik von den Sex Pistols." 20 Minuten, nachdem die Maschinen abgeschaltet worden waren, starb ihr Mann. (bst)
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