Kampf gegen Krankheit statt KarriereEishockey-Star hört auf, um bei seiner krebskranken Ehefrau zu sein

Shar Rakhshani und ihre drei Töchter.
Shar Rakhshani und ihre drei Töchter.
GoFundMe

Diese Liebe ist sein größter Gewinn – kein Erfolg auf dem Eis ist damit vergleichbar: US-Eishockey-Profi Rhett Rakhshani beendet mit sofortiger Wirkung seine Karriere, um all seine Zeit seiner krebskranken Ehefrau zu widmen.

Ehefrau hat Krebs: Wolfsburg-Profi löst Vertrag auf

Vor rund zwei Wochen verkündete Stürmer Rhett Rakhshani das Ende seiner Karriere: Mit sofortiger Wirkung brach er die Eishockey-Saison in Deutschland ab, löste seinen Vertrag mit den Grizzlys Wolfsburg auf und hing die Schlittschuhe überraschend an den Nagel. Ein schwerer Krankheitsfall in der Familie sei der Grund. Nun machen die Rakhshanis kein Geheimnis mehr aus ihrem Schicksalsschlag: Ehefrau Shar hat Ende November die traurige Diagnose Krebs bekommen. Die 31-Jährige habe bereits das Endstadium erreicht.

Trotzdem hat die Familie Hoffnung. Und so will die Mutter von drei Mädchen schnellstmöglich die Therapie beginnen. Ein unglaublich schwerer Kampf, den Rakhshanis Ehefrau nicht allein durchstehen muss: Der Torjäger der Grizzlys will an ihrer Seite in einer Spezialklinik in Südkalifornien sein und gibt dafür seine Leidenschaft zum Eishockey – zumindest vorerst – auf.

Familie sammelt Spenden: "Shar und Rhett brauchen jede erdenkliche Unterstützung"

Das heißt aber auch: Rakhshani gibt seinen Verdienst auf. Doch teure, medizinische Behandlungen in den USA müssen oft selbst finanziert werden. „Als liebevolle Ehefrau und Mutter und mit einem Ehemann, der jetzt arbeitslos ist, wird der harte Kampf gegen den aggressiven Krebs im Endstadium noch schwieriger“, schreibt deshalb Cousin Christian Williams bei „Gofundme“ und startet damit einen Spendenaufruf.

„Angesichts strikter Ernährungseinschränkungen, anstehender teurer Arztrechnungen und unvorhergesehener Reisekosten benötigen Shar und Rhett jede erdenkliche Unterstützung, um sicherzustellen, dass Shar die bestmögliche Behandlung erhält.“ Eine Behandlung ihres Tumors im Dickdarm, der offenbar schon in Lunge und Schilddrüse gestreut hat.

Innerhalb kürzester Zeit wurde die gesamte Eishockey-Familie auf das schwere Schicksal der Rakhshanis aufmerksam. Schon über 160.000 Dollar sind in fünf Tagen zusammengekommen, auch Ex-Teamkollegen des Stürmers beteiligten sich. Fans, Profis und Clubs sind betroffen und wünschen der Familie ganz viel Kraft. Damit Rhett nur seine Leidenschaft aufgeben muss. Nicht aber seine größte Liebe. (ana)