Sie entlarvte eine Nazi-Fete
Angreifer treten Emely Siebert (24) in eigener Wohnung in den Bauch: „Bitte nicht, ich bin schwanger“

Brutaler Überfall auf Emely Siebert!
Es sind Momente, in denen Emely Siebert der Atem stocken muss. Die mutige 24-Jährige, die im Mai eine Nazi-Fete auffliegen lässt und der Polizei meldet, wird in ihrer Wohnung überfallen und angegriffen. Auch ihr Freund wird verletzt.
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Dresden: Schwangere Emely Siebert in eigener Wohnung angegriffen
Zu dem brutalen Überfall kommt es am Samstag (2. Dezember) mitten im Dresdener Stadtteil Gruna. Emely Siebert soll sich zusammen mit drei Männern (23, 26 und 28 Jahre) in ihrer Wohnung aufgehalten und einen Umzug vorbereitet haben. Plötzlich seien zwei bislang unbekannte Männer und eine unbekannte Frau in die Wohnung der 24-Jährigen gestürmt, einer der Eindringlinge habe sie direkt angegriffen. Wegen des Umzugs hätten alle Türen offen gestanden, erzählt die 24-Jährige in einem Bild-Interview. Die Angreifer hätten sich so einfach Zugang zur Wohnung verschafft.
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Frau soll Emely gezielt in den Bauch getreten haben
Auf Instagram teilte Emely Siebert mit, dass sie schwanger sei und ihr „gezielt in den Bauch getreten wurde“. Dafür sei die Frau verantwortlich gewesen. „Bitte nicht, ich bin schwanger“, habe sie noch gerufen, berichtet die Bild-Zeitung. „Die Frau trat mir trotzdem in den Bauch, schlug mit Fäusten auf mich ein.“
Auch ihr Partner sei bei dem Angriff verletzt worden, beide hätten im Krankenhaus behandelt werden müssen. Die Täter sind auf der Flucht. „Unserem Kind geht es Gott sei Dank gut. Ich habe einige Prellungen und blaue Flecke von den Schlägen und Tritten, beide haben wir Schmerzen“, heißt es in dem Bericht.
Angreifer nahm auch Emelys Handy mit
Emely hat offenbar auch schon einen Verdacht, was hinter der Attacke stecken könnte. Denn laut Bild soll sie einen der Angreifer erkannt haben: Es sei ein Rapper aus Görlitz, mit dem ihr Freund Musik gemacht habe. Zwischen ihm und dem Paar soll es zum Streit gekommen sein, nachdem das Auto des Musikers gestohlen wurde. Er beschuldigt angeblich Emely und ihren Freund und soll nun Geld von ihnen fordern.
Die Polizei äußerte sich bisher nicht zu den Anschuldigungen, die in dem Zeitungsartikel erhoben werden. Ermittelt werde „wegen Körperverletzung, Diebstahls und Hausfriedensbruchs“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Dresden. Die Beamten bestätigen dort auch, dass Emelys Handy bei dem Überfall gestohlen wurde.
Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen und bittet diejenigen, die etwas gesehen haben könnten, sich unter der Telefonnummer 0351 483 22 33 zu melden. (hzi/jgr)