Polizei findet Bekennerschreiben
Vater und Säugling von Prager Amok-Mörder umgebracht
Sie hatten es vermutet: Der Amok-Mörder von Prag hat auch einen Vater und dessen Baby auf dem Gewissen.
Das habe der Mehrfach-Killer in einem Abschiedsbrief gestanden, so die Polizei. Das Schreiben sei in dem Haus in Hostoun gefunden worden, in dem der Attentäter mit seinem Vater gelebt habe. Weitere Angaben machte die Polizei nicht: „Was sonst noch Inhalt des Briefs war, können wir gegenwärtig nicht veröffentlichen.“ Grund seien weitere Ermittlungen und Zeugenvernehmungen, die man nicht gefährden wolle.
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Grundloser Doppelmord schockiert tschechische Öffentlichkeit
Schon vor einigen Tagen hatten die Ermittler bekannt gegeben, dass der Amok-Mörder auch für die Tat im Wald von Klánovice verantwortlich sein dürfte. Die ballistische Untersuchung einer im Haus des Studenten gefundenen Schusswaffe habe diesen bestätigt. Damals fand eine Zeugin die Leichen des 32-jährigen Familienvaters und seiner gerade zwei Monate alten Tochter in einem Wald nahe der Hauptstadt. Beide waren erschossen worden.
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Dieser Doppelmord ohne erkennbaren Grund hatte schon vor dem Schusswaffenangriff in Prag die tschechische Öffentlichkeit schockiert.
Video: Studierende in Prag und ihre Angehörigen in Todesangst
Tschechischer Massenmörder bringt 17 Menschen und sich selbt um
Nach bisher bekanntem Ermittlungsstand tötete der 24-Jährige vor seinem Angriff auf die Universität seinen Vater im gemeinsam bewohnten Haus in der Gemeinde Hostoun westlich von Prag. Anschließend brachte er den Spaziergänger mit seinem Töchterchen in einem Waldstück in Klánovice am Prager Stadtrand um.
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An der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität erschoss er dann am 21. Dezember 14 Menschen und verletzte 25 weitere schwer bis lebensgefährlich, ehe er sich selbst tötete. Für Kritik sorgte, dass der Schütze offensichtlich ein ganzes Waffenarsenal legal erwerben konnte, ohne dass die Behörden Verdacht schöpften. (dpa; uvo)
