Ernährung in der Schwangerschaft: Diese Lebensmittel sind tabu!
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Doch warum sollten Sie auch ihre Ernährung in der Schwangerschaft umstellen?
Das Motto, du bist was du isst, gilt auch für die kleine Person in unserem Bauch. Denn das Baby nimmt während der Schwangerschaft über die Nabelschnur ungefiltert die gleichen Nährstoffe auf, die auch die Mutter durch Essen und Trinken zu sich nimmt. Daher sollten Sie bei der Ernährung in der Schwangerschaft darauf achten, welche Lebensmittel das gesunde Wachstum des Fötus beeinträchtigen oder gar beenden könnten. Dass Rauchen in der Schwangerschaft und Alkoholkonsum tabu sind, sollte jedem bekannt sein.
Ernährung in der Schwangerschaft: Welche Alternativen gibt es zur Rohmilch?
Verzichten Sie auf tierische Rohmilchprodukte, also unpasteurisierte Milch, egal ob von der Kuh, der Ziege oder dem Schaf. Denn die durch die rohmilchhaltige Ernährung in der Schwangerschaft können sich Mutter und Kind mit dem Bakterium Listeria infizieren.
Für die Mutter ist der Verlauf der Infektion eher harmlos und äußert sich grippeähnlich mit Fiber, Durchfall und Übelkeit. Gefährlich wird die Listeriose jedoch für das Ungeborene, denn die Infektion kann zu Früh- oder Fehlgeburten führen oder Hirnhaut- und Lungenentzündung begünstigen.
Betroffene Produkte:
- Rohmilch
- Weichkäse wie zum Beispiel: Mozzarella, Brie, Camembert, Gorgonzola, Feta, Limburger
Alternativen:
- Lebensmittel aus wärmebehandelter, pasteurisierter Milch: beim Hartkäse (Parmesan, Bergkäse, Emmentaler). Hier die Rinde großzügig entfernen
- pflanzliche Milch (Kokosmilch, Mandelmilch, Haselnussmilch)
Keine salmonellenanfälligen Lebensmittel für die Ernährung in der Schwangerschaft
Meiden Sie bei der Ernährung in der Schwangerschaft alle Produkte, die salmonellenanfällig sind. Denn eine Salmonelleninfektion verursacht Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und könnte eine Fehl- oder Frühgeburt zur Folge haben.
Betroffene Produkte:
- rohes oder weich gekochtes Ei
- Lebensmittel aus rohen Eiern wie Mousse au Chocolat oder Tiramisu
- Milcheis aus der Eisdiele
Alternativen:
- hart gekochte Eier
- Spiegelei oder trockenes Rührei
- abgepacktes, industriell verarbeitetes Eis (auch Milcheis)
- Fruchteis ohne Milch- und Eizusatz aus der Eisdiele
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Ernährung in der Schwangerschaft: Das Toxoplasmose-Risiko ist nicht zu unterschätzen
Um das Toxoplasmose-Infektionsrisiko gering zu halten, sollten Sie Obst und Gemüse immer gründlich waschen und schälen. Bevorzugt sollten Sie Lebensmittel für die Ernährung in der Schwangerschaft nicht roh, sondern gekocht verspeisen. Durch Kochen, Braten und Pasteurisieren für mindestens zwei Minuten bei 67 Grad Celsius werden die Toxoplasmose Parasiten abgetötet. Eine Toxoplasmose Infektion kann auf den Fötus überspringen und bei ihm schwere Missbildungen zufolge haben. Im schlimmsten Fall kann der Parasit auch zu einer Fehlgeburt führen. Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Infektion beschwerdefrei, nur in Ausnahmefällen treten Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auf.
Betroffene pflanzliche Produkte:
- Gemüse- und Fruchtsäfte
- geschnittenes Obst und Gemüse
- fertige Salate, belegte Brötchen
Alternativen: Selber zubereiten lautet die Devise!
- selbstgemachte Fruchtmilchshakes oder Obst- und Gemüse Smoothies
- gewaschene und gekochte Kost
Betroffene tierische Produkte:
- roher Fisch (Sushi, Shrimps, Austern)
- ungekochter, heiß- oder kaltgeräucherter Fisch (Steckerlfisch, Räucherlachs)
- große Meeresfische (Thunfisch) und Meeresfrüchte sind oft mit Schwermetallen belastet
- rohes Fleisch (Carpaccio)
- Innereien
- kurzfristig gereifte Rohwurst (Tee- oder Mettwurst)
Alternativen:
- Fisch gebraten oder gekocht verzehren
- schnittfeste Rohwurst und Schinken mit sehr langen Reifungszeiten (Parmaschinken, Prosciutto)
- Salami nur auf der heißen Pizza genießen
Generell sollten Sie bei der Ernährung in der Schwangerschaft Fleisch und Fisch nur gut durchgebraten essen, um einer Listerose- oder Salmonelleninfektion vorzubeugen.
Chinin und Koffein
Chinin ist ein Bitterstoff und in den meisten Bittergetränken wie beispielsweise Tonic Water und Bitter Lemon, enthalten. In einigen Medikamenten ist Chinin ebenfalls zu vorzufinden. Da diese chemische Verbindung Wehen auslösend wirkt, sollten Sie für die gesunde Ernährung in der Schwangerschaft komplett darauf verzichten. Achtung ist auch bei zuckerfreien Süßigkeiten geboten, die statt normalem Zucker eventuell Sorbit beinhalten. Die Ernährung in der Schwangerschaft sollten Sie zudem nur mit kleinen Mengen an Gewürzen gestalten, um deren Wehen auslösenden Eigenschaft zu vermeiden.
Koffein ist sowohl in Kaffee, Tee und vielen Energydrinks als auch in Cola enthalten. Übersteigen Sie nicht den Richtwert von 200 mg Koffein pro Tag (etwa ein bis zwei Tassen Kaffee), weil Ihr Baby ansonsten entweder mit verringertem Gewicht zu Welt kommen kann oder sogar das Risiko einer Fehlgeburt besteht.
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