Alex Popp über Kuss-Skandal
DFB-Star poltert gegen Spanien-Boss Rubiales: „Hätte ihm vielleicht eine geklatscht“

Sie nimmt kein Blatt vor den Mund!
Alexandra Popp (32) hat zum Kuss-Skandal um Spaniens Verbandsboss Luis Rubiales (46) eine klare Meinung geäußert. Die Kapitänin der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft machte nun deutlich: SIE hätte ganz anders reagiert!
Alexandra Popp: „Ist einfach brutal“
„Wenn unser DFB-Präsident so meinen Kopf genommen hätte und mich auf den Mund geküsst hätte, wäre ich da definitiv auch nicht locker mit umgegangen“, sagte Popp bei der NDR-Talkshow „DAS!“ am Mittwoch. Sie hätte „ihm vielleicht eine geklatscht oder ihn weggeschubst“.
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Auch gegenüber dem ZDF sprach Popp über den Vorfall: Sie sei von den Bildern „sehr erschrocken“ gewesen. „Eine Frau so zu untergraben vor Milliarden von Augen, ist einfach brutal. Ich glaube, wir sind mittlerweile in einem Jahrhundert, wo so etwas einfach nicht mehr sein darf, gerade auf solchen Positionen nicht sein darf“, führte die Torjägerin des VfL Wolfsburg weiter aus.
DFB-Star greift Karl-Heinz Rummenigge an
Klare Kritik erntete auch Bayern Münchens Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge. Der hatte vergangene Woche Rubiales' Handeln verteidigt und als „absolut okay“ bezeichnet – und damit schon bei anderen Sport-Stars für Verärgeung gesorgt. Box-Legende Regina Halmich schoss bereits scharf gegen den 67-Jährigen und warf ihm eine „Meinung aus einem Land vor unserer Zeit“ vor. „Ich habe nur mit dem Kopf geschüttelt“, sagte Popp nun dem ZDF: „Also, dass sowas dann auch noch aus der deutschen Riege kommt, schockiert mich, schockiert mich wirklich.“
Kuss bei WM-Siegerehrung erhitzt die Gemüter

Rückblick: Rubiales hatte die Spielerin Jennifer Hermoso (33) bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale am 20. August in Sydney auf den Mund geküsst. Während Rubiales von einem einvernehmlichen Kuss gesprochen hatte, hatte sich Hermoso „verletzlich und als Opfer eines Übergriffs gefühlt.“
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Die Aktion des Spanien-Bosses kam überhaupt nicht gut an! Der Weltverband FIFA suspendierte ihn für 90 Tage. Auch aus den eigenen Reihen gab es heftigen Gegenwind: Die Fußball-Weltmeisterinnen gingen in den Streik und wollen nicht weiter für Spanien spielen. (nlu/sid)