Nachbarn sprechen über Angeklagten Tomislav J.
„Er ist ein Monster“: Deutscher Auswanderer (60) gesteht Doppelmord auf Azoren
Weil er offenbar keine Nachbarn haben wollte, soll er zwei Männer nach der Grundstücksbesichtigung erschossen haben!
Inzwischen soll der deutsche Auswanderer Tomislav J. (60) gestanden haben, die beiden Pensionäre im Alter von 65 und 74 Jahren auf den Azoren getötet und ihre Leichen verbrannt zu haben. Im Video äußern sich die Nachbarn des Angeklagten zu dem enzsetzlichen Fall – und zeichnen in klaren Worten ein unheimliches Bild des Inselbewohners Tomislav J.
Azoren-Mord: Tomislav J. soll Tat gestanden haben - er bedrohte auch zuvor Menschen
Eigentlich wollten die beiden unternehmungslustigen Pensionäre nur ein Grundstück auf den Azoren (Portugal) besichtigen – doch sie wurden nie mehr gesehen. Angeblich habe es an dem Tag einen Streit mit dem Nachbarn Tomislav J. gegeben. Er soll die Männer im September 2022 kaltblütig getötet haben. Für die Inselbewohner war das ein Schock – doch Tomislav J. trauen sie die Tat offenbar zu.
Denn: Der Deutsche, der in der Gemeinde Madalena wohnt, sei bekannt für seinen schlechten Charakter. Er habe nie mit Einheimischen gesprochen und soll gewalttätig sein, berichten portugiesische Medien. Zudem habe er auch in der Vergangenheit bereits potenzielle Käufer, die an Grundstücken in der Nähe seines Hauses interessiert waren, bedroht, heißt es.
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„Wir haben von ein paar Leuten gehört, dass sie einmal dorthin gegangen sind und der Typ eine Waffe auf sie gerichtet hatte“, erzählt der Anwohner David Silvestre. Und: „Er ist ein Monster. Es ist, wie es ist. Ich kann kein anderes Wort finden.“
Ermittler finden Waffen in Haus von Tomislav J. - auch gegen seine Frau wird ermittelt
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Ermittler durchsuchten damals das Haus von Tomislav J. und werden schließlich fündig: Sie entdecken Waffen, Messer und sogar einen Schalldämpfer. Inzwischen ist der Deutsche angeklagt und steht vor Gericht – ihm drohen 25 Jahre Gefängnis. Auch seine Frau, Ruth H. ist in den Fokus der Ermittlungen geraten, weil sie möglicherweise geholfen hat.
Inzwischen liegt die Tat nun fast ein Jahr zurück, der Alltag in Madalena ist zurückgekehrt. Dennoch hat die Bluttat bei den Inselbewohnern Spuren hinterlassen. „Die Stadt hat Angst. Früher haben wir unsere Türen offen gelassen und die Schlüssel im Auto...Heute sind die Leute sehr vorsichtig und tun das nicht mehr“, sagt ein Anwohner. Der Frieden im Paradies – ist er durch die unfassbare Tat also für immer gestört worden? Zu hoffen bleibt, dass die Anwohner von Madalena bald mit der Vergangenheit abschließen können. (ibü)