Vor allem die Wahrscheinlichkeit für Frühgeburten steigt signifikant! Corona in der Schwangerschaft: Infektion verdoppelt Risiko von Komplikationen

Neue Studie deckt Gefahren auf
Eine Corona-Infektion während der Schwangerschaft erhöht das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen.
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Aufgehorcht, alle Schwangeren! Eine neue Studie aus den USA zeigt: Bei Schwangeren können während einer Corona-Infektion schwere Komplikationen auftreten.
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Vor allem ungeimpfte Schwangere müssen Komplikationen fürchten

Forscher der amerikanischen Gesundheitsorganisation „Kaiser Permanente“ untersuchten über 40.000 Schwangere im Zeitraum von März 2020 bis März 2021. Knapp drei Prozent der Frauen zeigten darin eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit für Schwangerschaftskomplikationen aufgrund einer Corona-Infektion.

Demnach steige die Wahrscheinlichkeit für Frühgeburten um 50 Prozent und die für Thromboembolien um das Dreifache, so die Forschenden im Magazin „JAMA Internal Medicine“. 5,7 Prozent der schwangeren Infizierten mussten zudem im Krankenhaus behandelt werden.

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Diabetes als großer Risikofaktor

Der Corona-Verlauf der Schwangeren werde laut den Forschenden vor allem von einem Risikofaktor verschärft: ein bereits vor der Schwangerschaft bestehender Diabetes. Übergewicht oder Alter hingegen, haben keinen Einfluss auf den Verlauf oder die Schwangerschaftskomplikationen.

Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Die Corona-Infektion der Mütter habe an sich keine Auswirkungen auf die Ungeborenen, heißt es. Einzig die Frühgeburten können eine Auswirkung auf die Entwicklung der Kinder in den ersten Lebensjahren haben.

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Der Appell der Studie: Liebe Schwangere, lasst euch impfen!

"Diese Ergebnisse sollen den Patienten helfen, die Risiken pränataler Komplikationen und die Notwendigkeit einer Impfung zu verstehen", sagt Studienautorin Assiamira Ferrara in einer Pressemitteilung von „Kaiser Permanente“. "Diese Studie unterstützt die Empfehlung zur Impfung von Schwangeren und Personen, die eine Schwangerschaft planen." Im nächsten Schritt wolle man Mütter und Kinder weiter begleiten, um kurz- und langfristige Folgen einer Corona-Infektion während der Schwangerschaft besser erforschen zu können. (jbü)

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