Risikogruppe durch Vorerkrankung

Welche Krankheiten priorisieren mich für die Impfung?

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Auch Menschen mit Rheuma gehören aktuell der Impfgruppe 3 an.
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Diese Krankheiten erhöhen das Corona-Risiko

Nicht nur aufgrund ihres Alters werden Menschen einer Impfgruppe zugeordnet, auch Vorerkrankungen stehen auf der Liste der Impf-Empfehlungen der StiKo. Die Bundesregierung weicht in der Impfverordnung vom 8.Februar 2021 aber davon ab. Wir listen für Sie auf, welche Krankheiten in welchen Impfgruppen an der Reihe sind.

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Abweichung von der StiKo-Empfehlung

Die StiKo unterscheidet sechs Impfgruppen, von Gruppe eins mit sehr hohem Risiko auf einen schweren Covid-19-Verlauf bis Gruppe sechs mit keinem erhöhten Risiko. Diese Gruppen sind nicht nur nach Altersgruppen unterteilt, sondern auch nach Vorerkrankungen oder der beruflichen Tätigkeit.

Von dieser sechsstufigen Empfehlung weicht die Bundesregierung aktuell allerdings ab, da schlicht noch nicht genügend Impfstoff vorhanden ist. Sie hat also eine weitere Einteilung der Priorisierungsgruppen vorgenommen.

Die aktuelle 2. Impfgruppe der Bundesregierung

Während in Gruppe 1 (Schutzimpfungen mit höchste Priorität) sehr alte Menschen und das medizinische Pflegepersonal geimpft werden sollen, finden sich in Gruppe 2 (Schutzimpfung mit hoher Priorität) der aktuellen Priorisierung auch Menschen, die durch Vorerkrankungen ein hohes Risiko haben.

Diese Erkrankungen listet die Bundesregierung neben geistigen Behinderungen, wie Trisomie 21, für die Impfgruppe zwei auf:

  • Demenz
  • schwere psychiatrische Erkrankungen (insbesondere bipolare Störungen, Schizophrenie oder schwere Depressionen)
  • eine Organtransplantation
  • Krebs (Remissionsdauer weniger als 5 Jahre)
  • schwere Lungenerkrankungen
  • sehr ausgeprägte Adipositas
  • schwere Diabetes Mellitus
  • chronische Leber- oder Nierenerkrankung
  • andere ärztliche Befunde, die ein Mediziner im Einzelfall zu dieser Liste zählt
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Impfgruppe 3 besteht unter anderem aus diesen Krankheiten

Menschen mit diesen Erkrankungen fallen aktuell in Impfgruppe 3 (Schutzimpfung mit erhöhter Priorität)

  • Adipositas
  • chronischen Nierenerkrankungen
  • chronischen Lebererkrankungen
  • HIV-Infektionen
  • Immundefizienz
  • Schlaganfälle
  • diverse Herzerkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Krebs (in Remission befindend, Remissionsdauer mehr als 5 Jahre)
  • COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung)
  • Asthma
  • Autoimmunerkrankungen
  • Rheuma

Im Zweifel mit dem Hausarzt sprechen

Wer an einer Krankheit leidet, sollte mit dem eigenen Hausarzt sprechen, ob durch die Erkrankung ein erhöhtes Risiko im Zusammenhang mit Covid-19 einhergeht. Dies betrifft auch „Volkskrankheiten“ wie z.B. Bluthochdruck. Ärzte können ein formloses Attest für eine frühe Impfung ausstellen. Darauf muss der Arzt nicht die Diagnose vermerken. Es ist nur anzugeben, in welche Gruppe der Patient fällt. Steht auf der Bescheinigung der Paragraph 3, Ziffer 2, gilt die Impfgruppe 2. In Gruppe 3 fallen Sie, wenn der Paragraph 4, Ziffer 2 vermerkt ist.

Sollten Sie durch eine der oben genannten Krankheiten zu einer der Impfgruppen gehören, finden Sie hier heraus, wie Sie in Ihrem Bundesland an einen Impftermin kommen.

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