Verschärfung wegen Virusmutationen

Regierung will schärfere Grenzkontrollen zu EU-Ländern

 Grenzkontrollen der Bundespolizei am Mittwoch 29.01.2020 an der Goldenen Bremm in Saarbrücken. Der Schwerpunkt dieser Grenzkontrolle liegt auf der unerlaubten Einreise. Es werden heute ganztägig PKWs,LKWs und auch Busse aus dem Verkehr gezogen. *** Border controls of the Federal Police on Wednesday 29 01 2020 at the Goldenen Bremm in Saarbrücken The focus of this border control is on unauthorized entry Today, cars, trucks and buses are withdrawn from circulation all day bub
Die Bundespolizei soll verschärft kontrollieren
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Die Bundespolizei soll auch an den Grenzen zu EU-Mitgliedsstaaten verschärft kontrollieren, ob sich alle Rückreisenden an die Corona-Regeln halten. Das hat RTL aus Regierungskreisen erfahren. Außerdem bleiben die geltenden Einreiseregeln bestehen. Portugal beispielsweise gilt ab Mitternacht als Variantengebiet. Damit gilt ein grundsätzliches Beförderungsverbot für Reisende – ausgenommen sind Deutsche und Personen mit Wohnsitz in Deutschland.
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Einige Länderchefs wollten noch strengere Reiseregeln

Bei den Bund-Länder-Beratungen waren einige Länderchefs vorgeprescht und wollten noch strengere Einreisebestimmungen. Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern haben sich für eine Quarantänepflicht für alle Urlaubsrückkehrer stark gemacht – nicht nur für Rückkehrer aus Virusvariantengebieten. Auch Niedersachsen war für eine Verschärfung offen, allerdings etwas milder als Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher. Er wollte die Quarantäne sogar für Landreisen, also nicht nur bei der Rückkehr mit dem Flugzeug. Mit diesen strengen Vorschlägen konnte er sich aber nicht durchsetzen – die Mehrheit der Bundesländer und das Kanzleramt waren gegen Tschentschers Kurs.

Seehofer wollte keinen stationären Grenzkontrollen

Am Morgen sagte ein Sprecher von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) noch, man sehe keine Veranlassung für stationäre Grenzkontrollen wegen der Delta-Mutation, Bund und Länder seien in der Frage allerdings in Austausch. Nach den Gesprächen soll jetzt also die Bundespolizei stärker an den Grenzen kontrollieren. Aus Regierungskreisen heißt es, man habe sich darauf verständigt, mehr zu kontrollieren. An den Grenzübergängen und im grenznahen Hinterland soll es stichprobenartige Kontrollen geben.

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