RTL liegt der Insolvenzbericht vorTrotz Schulden in Millionenhöhe! Claudia Norbergs Insolvenzverwalter gibt auf

„Die Möglichkeit weiterer Massemehrungen scheint erschöpft“

Das Insolvenzverfahren gegen Claudia Norberg wurde 2017 vom Amtsgericht Duisburg aufgrund von Zahlungsunfähigkeit eröffnet (Az.: 64 IN 46/17). Die Wendler-Ex, die mittlerweile im sonnigen Cape Coral (Florida) lebt, sieht sich Forderungen von neun Gläubigern gegenüber. Darunter sind u.a. das Land NRW vertreten durch das Finanzamt Wesel, die Stadt Dinslaken, die Niederrheinische Sparkasse RheinLippe Forderungen und die Porsche Financial Services GmbH & Co. KG. Als Claudia Norberg vor vier Jahren ins Dschungelcamp einzog, zeigte sie sich noch gewillt, ihre Gläubiger zu bedienen: „Durch die Teilnahme am Dschungel habe ich auch die Möglichkeit, meine Schulden abzubezahlen“, sagte sie damals. Doch solche Töne hört man von ihr schon lange nicht mehr.

In den letzten Jahren klagte ihr Insolvenzverwalter Dr. Sebastian Henneke darüber, dass Claudia Norberg die Kontaktaufnahme verweigert. 2021 stellte er sogar Strafanzeige, weil er den Verdacht hatte, dass Norberg ihm Einkünfte verschweigt und sie den Gläubigern vorenthält. Doch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft liefen ins Leere. Nun scheint Henneke aufzugeben. Im aktuellen Insolvenzbericht (liegt RTL vor) heißt es: „Die Möglichkeit weiterer Massemehrungen – insbesondere ohne weiteren Kosten- und Zeitaufwand – scheint erschöpft.“ Zudem wird bereits eine mögliche „Schlussrechnung“ erwähnt. Heißt: Er glaubt, dass bei Claudia Norberg nichts (mehr) zu holen ist. Laut Insolvenzbericht sind gerade einmal 100.000 Euro zusammengekommen. Eine enttäuschende Bilanz, da davon auch noch die Verfahrenskosten von rund 60.000 Euro bezahlt werden müssen. Für die Gläubiger, zu denen auch Ex-Wendler-Manager Heiko Schulte-Siering gehört, ist das enorm frustrierend.

Im Video: Wie sich Claudia Norberg ihr Luxus-Leben finanzieren soll

Norberg-Gläubiger fassungslos: „Reicht es wirklich einfach aus, ins Ausland zu gehen?“

„Bis heute habe ich nicht einen Cent erhalten und musste sogar die Gerichts- und Anwaltskosten selbst tragen“, sagt Schulte-Siering, dessen Forderungen gegen Claudia Norberg sich laut eigener Aussage auf 220.000 Euro belaufen. „Für mich ist es nicht nachvollziehbar warum der Staat und der Insolvenzverwalter nicht alle Rechtsmittel ausschöpfen“, klagt er. „Reicht es wirklich einfach aus, ins Ausland zu gehen, um sämtliche Verbindlichkeiten nicht zahlen zu müssen und dass sämtliche Straftaten einfach nicht weiter verfolgt beziehungsweise geahndet werden?“ Der Medienmanager sauer: „Jeder noch so kleine Schuldner in Deutschland erhält Gehaltspfändungen oder bei Eigentum wird sogar relativ schnell zwangsversteigert.“ Er behauptet, dass Claudia Norberg Eigentum in Amerika besitzen und dieses angeblich auch vermieten soll.

Tatsächlich bot Norberg letztes Jahr auf ihrer privaten Facebook-Seite eine Luxus-Villa in Cape Coral zur Miete an, die ihr selber gehören soll. Die Gläubiger fühlten sich verhöhnt, die Staatsanwaltschaft Duisburg prüfte die Einleitung eines weiteren Ermittlungsverfahrens gegen sie. Doch auch hier passiert – mal wieder – nichts: „Im Hinblick auf die Vermietung einer Villa in Cape Coral hat die Prüfung des Anfangsverdachtes ergeben, dass keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Straftat vorlagen“, sagt eine Gerichtssprecherin auf RTL-Anfrage. „Die Aufnahme von Ermittlungen wurde daher gemäß § 152 Abs. 2 Strafprozessordnung abgelehnt.“

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Claudia Norberg wird’s freuen. In den letzten Tagen bot sie auf ihrer privaten Facebook-Seite wieder etwas an: ein Schlafzimmer und ein Badezimmer in einem Haus in Cape Coral, das angeblich ihr gehören soll (siehe Foto oben). Aber auch von den diesen Mieteinnahmen werden ihre Gläubiger wahrscheinlich nichts haben. Und was sagt Claudia Norberg zu der ganzen Geschichte? Für RTL war sie bislang nicht zu erreichen.