Mit RTL sprach Claudia Norberg exklusiv über ihre Millionen-Schulden

„Ich weiß nicht, wie ich diese Summe jemals aufbringen soll“

Claudia Norberg: „Das Leben im Luxus ist lange vorbei“

Als Claudia Norberg noch mit dem Wendler verheiratet war, lebten beide im Luxus. Ein großes Gestüt, teure Autos vor der Tür, Designerkleidung am Körper. Doch davon ist in ihrem neuen Leben nichts mehr übrig: „Das Leben im Luxus ist für mich schon lange vorbei“, sagt sie im RTL-Interview. Um über die Runden zu kommen, arbeitet sie seit anderthalb Jahren bei einer Ferienhausvermietung in Cape Coral. Ihre Tätigkeiten: Vollzeit an der Rezeption aushelfen, Kundenbetreuung, Emails schreiben und Anrufe entgegennehmen. Laut ihrem Chef erhält sie dafür 18 Dollar pro Stunde, was einem Bruttogehalt von rund 2.880 Dollar brutto entspricht. „Wenn ich an mein früheres Leben denke, das war, als wenn ich gar nicht real gelebt hätte“, erzählt die Ex-Dschungelcamperin. „Geld hat keine Rolle gespielt. Jetzt muss ich schauen, an welchen Tagen ich den Müll rausbringen muss und wie ich meine Strom- und Wasserrechnungen bezahle.“

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Und dann sind da auch noch ihre Schulden. Drei Millionen fordern ihre neun Gläubiger in Deutschland von ihr. Darunter sind u.a. das Land NRW vertreten durch das Finanzamt Wesel, die Stadt Dinslaken, die Niederrheinische Sparkasse RheinLippe Forderungen und die Porsche Financial Services GmbH & Co. KG. Wie konnte sie so tief in die Pleite rutschen? „Die Schulden existieren aus der Zeit mit meinem Ex-Ehemann“, erklärt Claudia Norberg. „Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt. Als die Einnahmen weniger wurden, konnte man seine Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen.“ Claudia Norberg weiter: „Wir haben in Deutschland in einem wahnsinnig luxuriösen Haus gelebt. Dann wurden wahnsinnige Luxusautos angeschafft mit Leasingverträgen. Wir hatten monatlich 25.000 Euro zu stemmen.“ Und dann war da noch ihre Plattenfirma CNI Records, bei der Michael Wendler offiziell nur Angestellter war: „Die Firma, die damals existierte, lief auf meinen Namen. Alle Verbindlichkeiten sind auf meinen Namen. So bin ich aus der Ehe rausgegangen mit der Überschuldung.“

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Wendler-Ex Claudia Norberg: „Wenn ich das Geld hätte, würde ich es zurückzahlen“

Eine tragische Geschichte. Doch ihre Gläubiger fordern natürlich weiterhin ihr Geld. So wie Ex-Wendler-Manager Heiko Schulte-Siering, der laut eigener Aussage 220.000 Euro von ihr bekommt und wütet: „Bis heute habe ich nicht einen Cent erhalten und musste sogar die Gerichts- und Anwaltskosten selbst tragen.“ Was sagt Claudia Norberg dazu? „Wenn ich das Geld hätte, würde ich es zurückzahlen“, beteuert sie. „Wenn ich die Möglichkeit hätte, an so viel Geld in irgendeiner Art und Weise heranzukommen. Aber ich werde in meinem ganzen Leben nicht mehr so viel Geld verdienen. Ich weiß nicht, wie ich diese Summe jemals in meinem Leben aufbringen sollte. Wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde ich das Geld auf jeden Fall meinen Gläubigern geben.“

Sie klingt dabei glaubwürdig, aber für die Gläubiger und ihren Insolvenzverwalter ist das natürlich ein schwacher Trost. Heiko Schulte-Siering behauptet sogar, dass Claudia Norberg ein Haus in Cape Coral besitzt: „Sie wohnt nicht selber darin, sondern vermietet es im Ganzen oder auch nur als Zimmer.“ Claudia Norberg bestreitet das aber. Stattdessen wohne sie zur Miete in einem anderen Haus, das sie sogar mit Mitbewohnern teile, um über die Runden zu kommen: „Ich habe drei Zimmer in dem Haus und zwei davon habe ich untervermietet“, sagt sie. „Ohne meine zwei Untermieter könnte ich mir das Haus nicht leisten.“

Zeigt Claudia Norberg aufgrund der ganzen Situation Reue? Im Gespräch war das eher nicht der Fall. Aber indem sie sich erstmals allen Vorwürfen gestellt hat, hat sie definitiv Mut bewiesen.