Diese Schlupflöcher soll sie genutzt haben
Die Norberg-Masche: So drückt sich Wendler-Ex Claudia vor Millionen-Schulden

Wie ist das überhaupt möglich?
Claudia Norberg (53) hat in Deutschland über drei Millionen Euro Schulden und ein laufendes Insolvenzverfahren. Dass ihre Gläubiger jemals an ihr Geld kommen, scheint mittlerweile ausgeschlossen. Wie RTL erfuhr, soll Norbergs Insolvenzverwalter mittlerweile aufgegeben haben. Wir haben mit einem Anwalt gesprochen, der uns erklärt, welche Schlupflöcher die Ex-Frau von Michael Wendler (51) möglicherweise genutzt haben könnte, um einem riesigen Schuldenberg zu entgehen!
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Claudia Norberg war „nur wenig kooperativ“
Das Insolvenzverfahren gegen Claudia Norberg wurde 2017 vom Amtsgericht Duisburg aufgrund von Zahlungsunfähigkeit eröffnet. Insgesamt sieht sich die Wendler-Ex, die mittlerweile im sonnigen Cape Coral (Florida) lebt, Forderungen von neun Gläubigern gegenüber. Laut Insolvenzbericht sind allerdings gerade einmal 100.000 Euro zusammengekommen, davon gehen allein 60.000 Euro für die Verfahrenskosten drauf. Für die Gläubiger bleibt da nicht mehr viel übrig. Für den Insolvenzverwalter war die Zusammenarbeit mit Claudia Norberg in den letzten Jahren äußerst frustrierend, wie sein Büro auf RTL-Anfrage durchblicken lässt.
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„Nur wenig kooperativ“, habe man die Wendler-Ex wahrgenommen, heißt es. Das Büro des Insolvenzverwalters erhebt sogar schwere Vorwürfe: „Die Familie Norberg hat nach Wahrnehmung des Insolvenzverwalters Scheinfirmen eingesetzt, um Geldflüsse zu verschleiern und eine Vollstreckung zu erschweren bzw. gar zu verhindern. Dies bleibt am Ende nur ein Thema für die Strafverfolgungsbehörden.“
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Claudia Norberg ist nicht die Einzige, die sich mit Schulden in die USA absetzt
Doch warum ist es so schwer für die Behörden in Deutschland und für die Gläubiger an ihr Geld zu kommen? Das erklärt Rechtsanwalt Holger Siegwart im RTL-Interview: „Man muss wissen, dass es nicht ohne Weiteres möglich ist, eine deutsche Forderung in die USA beizutreiben oder ein deutsches Urteil zu vollstrecken“, sagt er. „Man kann jetzt nicht einfach einen Gerichtsvollzieher mit einem Urteil aus Deutschland losschicken.“ Dazu müsste ein neues Verfahren in den USA angestrengt werden, welches viel Zeit und Geld kosten würde. „Entweder wissen die Gläubiger nicht, wie man das tut oder sie scheuen die Kosten und Risiken, die damit verbunden sind.“
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Claudia Norberg sei bei Weitem nicht die Einzige, die in den USA neu anfangen und ihre Gläubiger erfolgreich auf Abstand halten würde. „Das kommt sehr häufig vor, nicht nur in Florida“, so Siegwart. „Überall in den USA, wo man sich eben zunutze macht, dass der Aufwand für die Gläubiger aus dem Ausland sehr hoch ist und eben viele den Aufwand, die Kosten scheuen und vorzeitig aufgeben wollen.“
Die Wendler-Ex wird’s freuen. Zuletzt bot sie auf ihrer privaten Facebook-Seite ein Schlafzimmer und ein Badezimmer in einem Haus in Cape Coral an, das angeblich ihr gehören soll. Aber auch von den diesen Mieteinnahmen werden ihre Gläubiger wahrscheinlich nichts haben. Für RTL war sie bislang nicht zu erreichen.