"Mama, ich komme wieder" - das war das letzte, was ihre Familie von Rosa hörte

Vermisste Rosa Chacon (†21): Leiche in Laken gewickelt in Einkaufswagen gefunden

Rosa Chacon ist tot
Traurige Gewissheit: Die vermisste Rosa Chacon aus Chicago ist tot.

Ihre Familie hoffte bis zuletzt, doch jetzt ist es traurige Gewissheit: Rosa Chacon ist tot. Die Leiche der vermissten 21-Jährigen aus Chicago wurde in einem Einkaufswagen gefunden. Sie war gefesselt und in ein Laken gewickelt. Das letzte Lebenszeichen der jungen Frau war ein Überwachungsvideo vom 18. Januar, auf dem zu sehen ist, wie sie in ein Uber steigt.

Letztes Lebenszeichen Uber - Firma will der Familie keine Auskunft geben

 Rosa Chacons Mutter
Rosa Chacons gleichnamige Mutter

Wo sie hinwollte, ob sie selbst die Fahrt bestellt hat oder jemand anders, diese Fragen sind offen. Der Fahrdienstvermittler Uber weigere sich aus Datenschutzgründen, Einzelheiten bekannt zu geben, berichten US-Medien.

Rosa Chacons Familie hatte die junge Frau als vermisst gemeldet, als sie nicht nach Hause zurückkehrte. Sie habe nichts bei sich gehabt, weder einen Mantel noch einen Ausweis, berichtet der US-Sender ABC. Demnach habe sie ihrer Mutter noch gesagt, „Ich komme wieder, Mama“, bevor sie das Haus verließ.

Mordfall Rosa Chacon: Familie kritisiert die Polizei

Das war das letzte, was ihre Familie von ihr hörte. Die Polizei habe wenig unternommen, bei der Suche nach Rosa zu helfen, beklagen die Eltern und der Bruder dem Bericht zufolge. Auch ihr Freund kritisiert die Polizei. „Sie sagten, es muss erst ein Verbrechen geschehen, damit sie ermitteln können“, zitiert ihn der Sender.

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Am Mittwoch vergangener Woche wurde dann Rosas Leiche entdeckt. Der Tod scheint bereits vor einiger Zeit eingetreten zu sein, ihre Familie identifizierte sie anhand ihrer Tätowierungen, so der Sender weiter. Eine Obduktion solle die Todesursache klären.

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Vater weint: „Ich vermisse mein Baby“ - Appell an andere Eltern

Rosa Chacons Bruder und Vater
Bruder Juan (links) und Vater Jose Lucio

Ihr Bruder Juan Lucio erklärte, seine Schwester habe keinen Ärger gehabt. „Sie war der Party-Typ“, sagte er laut ABC. Vater Jose Lucio richtete einen Appell an andere Eltern: „Behaltet eure Töchter im Auge. Vertraut niemanden.“ Weinend sagte er dem Sender: „Ich vermisse mein Baby.“

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