Bauwerk war erst einen Tag vorher für 90 Millionen fertig restauriert

Tourist klettert auf Statue – jetzt soll er 17. 600 Euro zahlen!

13.11.2018, Bruessel, Belgien - Strassenmusiker vor der alten Boerse an der Place de la Bourse, dem wichtigsten Treffpunkt für die Bruesseler im Zentrum der Stadt *** 13 11 2018 Brussels Belgium Street musicians in front of the old stock exchange at Place de la Bourse, the main meeting place for Brussels musicians in the centre of the city
Die Brüsseler Börse gehört zu den Sehenswürdigkeiten der belgischen Hauptstadt. Ein Tourist aus Irland beschädigte sie in der Nacht zu Sonntag.
IMAGO / Michael Kneffel

Was hat er sich dabei nur gedacht?
Ein Tourist aus Irland beschädigt in der Nacht zu Sonntag (10. September) eine Statue an der imposanten Brüsseler Börse, als er auf sie klettert. Ärgerlich: Die Restauration des Bauwerks war erst einen Tag vorher fertiggestellt worden. Jetzt soll er 17.600 Euro zahlen.

Bauwerk frisch restauriert

Der Mann klettert bei der dämlichen Aktion auf eine der beiden Löwen-Statuen mit Fackelträgern, die den Eingang der von 1868 bis 1873 erbauten Börse in Brüssel (Belgien) säumen. Will er nur ein gutes Fotomotiv im Urlaub? Jedenfalls geht er dabei nicht sonderlich behutsam vor. Beim unbeholfenen Abstieg stützt er sein Gewicht auf den Arm eines Fackelträgers – und bricht ihn so ab.

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Besonders bitter: Das Bauwerk ist er seit einem Tag fertig restauriert – nach drei Jahren und 90 Millionen Euro Kosten. Nach seinem Aussetzer verharrt der Mann erst einige Sekunden, bevor er das Weite sucht. Augenzeugen filmen die Sachbeschädigung, In einem Video wird deutlich: Der Mann ist offensichtlich betrunken. Später schnappt die Polizei den Touristen in einem Fast-Food-Restaurant, berichtet unter anderem die Zeitung Brussels Times. Jetzt könnte eine gigantische Geldsumme als Entschädigung auf den Iren zukommen!

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Börse fordert 17. 600 Euro vom Suff-Touristen

Denn Het Niewsblad berichtet, das Management der Börse wolle die Summe der Restauration der beschädigten Statue einfordern: ganze 17.600 Euro! Die Suff-Aktion des Iren wird so zu einem ziemlich teuren Spaß. Doch womöglich wird der Tourist daraus seine Lehren für die Zukunft ziehen. (jak)