Mann durfte sich seiner Ex nicht nähern

Vater tötet Sohn (7) – er soll Suizid vorher angekündigt haben

Polizeiwagen mit Blaulicht im Einsatz. -- Police car with bluelight in operation. München Bayern Deutschland *** Police car with blue light in operation Police car with blue light in operation Munich Bavaria Germany
Sonntagnacht (17. September) findet die Polizei den leblosen Jungen. Sein eigener Vater soll ihn getötet haben. (Symbolbild)
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von Jessica Sander

Er kündigt die Tat an, aber die Polizei kommt zu spät!

Ein siebenjähriger Junge soll in Bremen von seinem eigenen Vater getötet worden sein. Danach habe dieser versucht, sich selbst zu töten. Das perfide: Seiner getrenntlebenden Frau durfte er sich laut Gerichtsbeschluss nicht nähern.

Vater kündigt seine Tat an

“Er soll seinen Suizid bei einem Neffen angekündigt haben“, so Frank Passade von der Staatsanwaltschaft Bremen im Gespräch mit RTL. Dieser habe dann die Polizei informiert. Die findet den getöteten Jungen zusammen mit seinem schwerverletzten Vater in der Nacht zu Sonntag (17. September) in dessen Wohnung in der Bremer Altstadt. Auch sofort eingeleitete Hilfemaßnahmen können das Kind nicht mehr retten.

Klar ist, der 46-jährige Vater soll erst seinen Sohn getötet und sich dann selbst verletzt haben. Laut dpa ergab die Obduktion, dass der Junge Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Ein natürlicher Tod sei demnach auszuschließen, so die dpa weiter. Wie es dem Vater aktuell geht, das ist nicht bekannt. Laut Passade soll er jedoch gestern noch operiert worden sein.

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Bremen: War Vater früher schon gewalttätig?

Seit zwei Jahren sollen der 46-jährige Mann und seine Frau getrennt leben, so Passade. Der Junge war zum Wochenendbesuch bei seinem Vater. Jetzt kommt raus, es gab wohl schon Hinweise auf Gewalt. Laut Staatsanwaltschaft soll es eine Gewaltschutzverfügung aus dem Juni geben: „Ihm wurde durch das Gericht untersagt, sich der von ihm getrenntlebenden Ehefrau oder deren Wohnung zu nähern“, so Frank Passade.

Aber warum dufte der Junge trotzdem zu seinem Vater? Ob für ihn vorher noch keine Gefahr bestand, dazu konnte die Staatsanwaltschaft nichts sagen.

Die Mutter des Jungen lebt auch in Bremen. Sie und andere Verwandte werden laut Staatsanwaltschaft seelsorgerisch betreut.

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