Guterres trifft sich mit Lawrow
UN-Chef als "Botschafter des Friedens" in Moskau
Er bezeichnete sich selbst als „Botschafter der Friedens“: UN-Generalsekretär Antonio Guterres ist am Dienstag zu Verhandlungen nach Moskau gereist. Neben einem Treffen mit Außenminister Lawrow steht auch ein Besuch bei Kremlchef Wladimir Putin an. Russland begrüßt zwar die Verhandlungsaufnahme aus Seiten der UN, es sei derzeit aber „noch zu früh“, um über konkrete Vermittler in dem Prozess zu reden, sagte Außenminister Lawrow bei der gemeinsamen Pressekonferenz.
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UN-Chef dringt bei Lawrow auf Waffenstillstand
Lawrow betonte bei der gemeinsamen Pressekonferenz, dass Russland prinzipiell für eine Verhandlungslösung sei. Es sei derzeit aber „noch zu früh“, um über Vermittler in dem Prozess zu reden.
Bei dem Treffen am Mittag dringt Guterres vor allem auf eine Feuerpause in der Ukraine. "Wir sind äußerst daran interessiert, Wege zu finden, um die Bedingungen für einen effektiven Dialog, für einen möglichst baldigen Waffenstillstand und für eine friedliche Lösung zu schaffen", sagt er.
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Guterres fordert unabhängige Untersuchung von russischen Kriegsverbrechen
Über mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine äußert sich der UN-Generalsekretär besorgt. Die Vorwürfe gegen die russischen Streitkräfte müssten unabhängig untersucht werden, sagt Guterres in Moskau. Die Vereinten Nationen seien bereit, alles dafür zu tun, um Menschenleben in der belagerten Hafenstadt Mariupol zu retten. In dem Zusammenhang erwähnte er die Notwendigkeit, einen humanitären Korridor zu bilden für die Evakuierung von Zivilisten.
Dazu hat der UN-Generalsekretär unter anderem die Bildung einer trilateralen Gruppe zur Lösung humanitärer Probleme vorgeschlagen, bestehend aus Vertretern der UNO, Kiews und Moskaus. Diese Kontaktgruppe könne die Sicherheit von Fluchtkorridoren gewährleisten, sagte Guterres am Dienstag bei einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow. (dpa/khe)
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