Bluttat im fränkischen Weisendorf
Bruder soll 14-Jährige erstochen haben - Obduktionsergebnis zeigt traurige Wahrheit

Auf Fotos wirkten sie so glücklich. Doch am vergangenen Freitag zerbrach das Glück für immer. Ein 17-Jähriger aus dem fränkischen Weisendorf steht im Verdacht, seine 14-jährige Schwester brutal getötet zu haben. Seine Mutter (41) soll bei dem Angriff schwer verletzt worden sein. Am Montag wurde das Mädchen obduziert – das Ergebnis zeigt die traurige Wahrheit.

Weisendorf: 17-jähriger Bruder wurde dem Haftrichter vorgeführt
Wie die Staatsanwaltschaft berichtete, sei die Schülerin laut der Obduktion durch Stichverletzungen gegen den Oberkörper und den Kopf gestorben. Unter dringendem Tatverdacht steht ihr eigener Bruder. Der 17-Jährige wurde am Samstag dem Haftrichter vorgeführt. "Wir konnten sehen, dass er an den Händen verletzt ist", so RTL-Reporter Frank Vacik. Ob dies mit dem Verbrechen in Verbindung stehe, sei unklar. Am Mittag verließ der Tatverdächtige das Gericht in einem Wagen wieder. Gegen ihn sei Haftbefehl erlassen worden, sagte ein Polizeisprecher.
Ihm wird vorgeworfen, am Donnerstag auf seine Schwester und seine Mutter losgegangen zu sein. Als die Beamten am Tatort ankamen, sei die 14-Jährige bereits tot gewesen, die Mutter sei schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen, sei aber nicht lebensgefährlich verletzt gewesen.
Im Video: Schreckliche Bluttat - brachte der 17-Jährige seine Schwester um?
Nach Horror-Tat in Weisendorf sind Blutspuren am Nachbarshaus

Zum Tatmotiv ist weiterhin nicht viel bekannt. Blutspuren am Tatort und an einem benachbarten Haus lassen nur erahnen, was sich in dem 6.800-Seelen-Dorf abgespielt haben muss. Offenbar hatte die Mutter noch versucht, Hilfe zu holen. Sie wurde außerhalb des Hauses gefunden, sagte ein Polizeisprecher.
Am Tatort in Weisendorf, in der Nähe von Erlangen legten Freunde und Bekannte Blumen für die getötete 14-Jährige nieder.