Blumen zum Valentinstag
Darauf solltet ihr beim Kauf unbedingt achten

Am 14. Februar ist wieder Valentinstag!
Für viele Menschen der perfekte Anlass, ihren Liebsten Blumen zu schenken. RTL erklärt, woher Schnittblumen im Winter kommen, worauf ihr beim Kauf achten solltet – und wie stark die Preise gestiegen sind.
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Aus welchen Regionen kommen Schnittblumen im Winter?
Rund 330 Millionen Rosen kommen jährlich aus Kenia, Sambia und Äthiopien nach Deutschland, teilt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit. Auch aus Südamerika werden Schnittblumen importiert. Die Blumen werden in Transportflugzeugen nach Europa gebracht und dann mit Lkws zu den Händlern.
Besonders nachhaltig ist das allerdings nicht. Außerdem werden bei der Produktion in afrikanischen Ländern teils Pestizide eingesetzt, die in der EU längst verboten sind. Rückstände seien etwa in Rosen zu finden!
Auch in Europa werden Schnittblumen in Gewächshäusern angebaut, zum Beispiel Tulpen. Insgesamt importiert Deutschland jährlich 1,3 Milliarden Stück.
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Wie stark sind die Preise für Blumen gestiegen?
Allerdings müssen Verbraucherinnen und Verbraucher hierfür am 14. Februar in der Regel tiefer in die Tasche greifen als sonst: Die Preise für Schnittblumen liegen im Februar häufig höher als in anderen Monaten des Jahres. So waren Schnittblumen im Februar 2023 um 3 Prozent teurer als im Durchschnitt des gesamten Jahres 2023, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Und auch sonst mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahresdurchschnitt 2023 deutlich mehr zahlen als im Vorjahr. Gegenüber dem Jahr 2022 haben sich die Preise für Schnittblumen 2023 um 9,1 Prozent erhöht.
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Auch wer lieber Pralinen verschenkt, musste im vergangenen Jahr mehr ausgeben: Die Preise stiegen im Vergleich zu 2022 um 8,3 Prozent. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt nahmen im selben Zeitraum um 5,9 Prozent zu.
Worauf sollte man beim Kauf von Schnittblumen achten?
Grundsätzlich solle man vor allem regional und saisonal Blumen kaufen, empfiehlt Wolfdietrich Peiker von der Klimaschutz-Organisation Atmosfair. „Es ist besser, im Winter Blumen zu verschenken, die zu dieser Zeit ohne zusätzlichen Energiebedarf in Mitteleuropa blühen, wie beispielsweise Christrosen oder Lenzrosen.“ Auch Frühblüher wie Krokusse oder Hyazinthen sowie Zweige von Kirsche oder Forsythie können eine Alternative sein.
Wenn es unbedingt Schnittblumen aus Übersee sein sollen, kennzeichnen Fairtrade-Siegel Blumen, die nach sozialen und ökologischen Standards gezüchtet wurden. Bio-Siegel können zeigen, ob Blumen aus kontrollierter biologischer Landwirtschaft kommen. Auch auf das Slowflower-Siegel könne man beim Kauf achten, sagt Corinna Hölzel vom BUND. Die Slowflower-Bewegung setze konsequent auf Regionalität und Nachhaltigkeit beim Anbau.
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„Der Valentinstag kommt immer ein halbes Jahr zu früh“, fast Corinna Hölzel die Lage zusammen. Noch sei es zu kalt für den regionalen Anbau. Ihr Tipp: Zu Zweigen von Kirsche oder Forsythien greifen, die in der warmen Wohnung vorzeitig zu blühen beginnen. Die Pflanzen wachsen bei uns, sie sind unbelastet und halten sogar länger als jeder Blumenstrauß. (mit dpa/aze)