Bewohner dachten, es sei nur GewitterTriebwerksabdeckung einer Boeing 747 stürzt auf Wohnhaus - und durchschlägt Dach

Unsanft geweckt worden sind die Bewohner eines Einfamilienhauses in der Nähe von Lüttich (Belgien). Sie glaubten zunächst an ein Gewitter – doch auf ihrem Dach war ein riesiges Teil einer Boeing 747 gelandet. Verletzt wurde bei dem Vorfall, der sich bereits in der Nacht zum 9. September ereignete, zum Glück niemand.
Belgien: Flugzeug verliert Triebwerksabdeckung
„Wir dachten zuerst, dass es donnert“, berichtet der Bewohner des betroffenen Hauses laut dem Portal "Futurezone". Er und seine Frau wollten gerade ins Bett gehen, als es rummste. Er sah nach und entdeckte im Garten ein riesiges Stück Metall. Im Dach klaffte ein Loch.
Das Metallteil ist dem Bericht zufolge die Triebwerksabdeckung einer Frachtmaschine vom Typ Boeing 747-400F. Sie gehört Air Atlanta Icelandic und war gerade im Steigflug, nachdem sie den Flughafen Lüttich in Richtung Malta verlassen hatte. Der Hausbewohner erklärte, der Überflug der Maschine habe sich ungewöhnlich intensiv angehört – so, als würde sie tiefer fliegen als üblich.
Boeing-Teil aus Garten in Lüttich abtransportiert
Nach der Landung in Malta wurde für die Boeing ein vorläufiges Flugverbot verhängt. Zum einen musste die Triebwerksabdeckung ersetzt werden, zum anderen sollte untersucht werden, weshalb sich das Teil gelöst hat. Nach Angaben des Portals "Aero Telegraph ist die Maschine inzwischen wieder im Einsatz.
Die belgische Behörde zur Untersuchung von Flugunfällen transportierte das heruntergefallene Teil aus dem Garten ab und untersuchte die Unfallstelle. Und das Loch im Dach bereitet vorerst keinen Ärger: Die Feuerwehr hat es provisorisch abgedeckt.
Weitere Vorfälle mit herabfallenden Flugzeugteilen
Auf Wohngebiet herabfallende Flugzeugteile sind keine Seltenheit. Im holländischen Meerssen fielen im Februar Metallteile vom Himmel, eine Frau kam ins Krankenhaus. Am selben Tag stürzten nach dem Ausfall eines Triebwerks große Trümmerteile einer Passagiermaschine in Wohngebiete nahe der US-Stadt Denver. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. (bst)
































