Dreistündige Rede zur Lage der Nation

Machthaber Lukaschenko droht, "die schrecklichste aller Waffen einzusetzen“

HANDOUT - 31.03.2023, Belarus, Minsk: Auf diesem vom Pressedienst des belarussischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto hält Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, eine Rede zur Lage der Nation. Der belarussische Machthaber Lukaschenko hat die Ukraine zu einer Waffenruhe und sofortigen Verhandlungen «ohne Vorbedingungen» aufgefordert. Foto: Uncredited/Belarusian Presidential Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Ukraine-Krieg - Lukaschenko fordert zu Verhandlungen auf
mdr pat, dpa, Uncredited

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat in einer dreistündigen Rede von Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine „ohne Vorbedingungen“ gesprochen. Und sagte zu den Atomwaffen, die aus Russland nun nach Belarus verlegt werden: „Das sind unsere Waffen, die unsere Souveränität und Unabhängigkeit ermöglichen werden.“

Lukaschenko: "Wir werden vor nichts Halt machen, wenn wir unser Land schützen.“

In einer Rede am Freitag hatte der Machthaber von Belarus Alexander Lukaschenko klar gemacht, dass die von Russland stationierten Atomwaffen für sein Land bestimmt seien: „Wir werden vor nichts Halt machen, wenn wir unser Land schützen“, drohte Lukaschenko. Der Einsatz von Atomwaffen sei dann nötig, wenn die Vernichtung des eigenen Landes drohe.

Die Forderung nach Abzug russischer Truppen sei „lächerlich“

16.03.2023, Ukraine, Saporischja: Ukrainische Soldaten fahren auf einem Militärstützpunkt einen Panzer, um ihn auf die Einsatzbereitschaft der Ausrüstung zu überprüfen. Foto: Kateryna Klochko/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ukraine-Krieg - Saporischja
oja kde, dpa, Kateryna Klochko

Auch zu Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine äußerte sich Lukaschenko. Kiews Bedingung allerdings, dass russische Truppen die besetzten Gebiete in der Ukraine verlassen sollen, nannte Lukaschenko „lächerlich“. Er drohte der Ukraine mit Atomwaffen: Falls Russland sich bedroht fühle, sei die Führung gezwungen, die „schrecklichste aller Waffen einzusetzen.“

Belarus ist wirtschaftlich und politisch sehr abhängig von Russland. Die beiden Länder haben eine sehr enge Zusammenarbeit vereinbart. Es ist sogar die Rede davon, dass Russland Belarus bis 2030 „übernehmen“ möchte. (dbl)

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