Augenzeuge: "Es gab Panik, Schreie und Angst"

150 Verletzte bei Zugunglück in Barcelona

07.12.2022, Spanien, Manresa: Blick auf die Kollisionsstelle zweier Züge im Bahnhof Montcada i Reixac. Beim Zusammenprall von zwei Vorortzügen der Millionenmetropole Barcelona sind am Mittwochmorgen rund 150 Passagiere verletzt worden. Foto: Lorena Sopêna/EUROPA PRESS/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Rund 150 Verletzte bei Zusammenprall von Zügen in Barcelona
europa press vco, dpa, Lorena Sopêna

Etwa 150 Menschen sind beim Zusammenprall von zwei Vorortzügen der spanischen Millionenmetropole Barcelona verletzt worden. Drei Menschen seien in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit. Die meisten kamen bei dem Unglück im morgendlichen Berufsverkehr aber mit leichten Verletzungen davon.

Klagen über Sicherheitsmängel

07.12.2022, Spanien, Manresa: Ein Feuerwehrmann (l) und ein Rettungssanitäter stehen vor dem Bahnhof Montcada i Reixac nach dem Zusammenstoß zweier Züge. Beim Zusammenprall von zwei Vorortzügen der Millionenmetropole Barcelona sind am Mittwochmorgen rund 150 Passagiere verletzt worden. Foto: Lorena Sopêna/EUROPA PRESS/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der unfall ereignete sich nahe der Station Montcada i Reixac
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„Ich war in dem Zug, der stand und auf den ein anderer auffuhr. Es gab Panik, Schreie und Angst. Diese Sicherheitsmängel sind nicht hinnehmbar“, zitierte die Zeitung „La Vanguardia“ einen Mitreisenden.

Im Berufsverkehr sind die Vorortbahnen meist voll, viele Menschen finden keinen Sitzplatz. Bei einem starken Ruck werden sie von den Beinen gerissen. Die meisten hätten bei dem Zusammenstoß vor allem Prellungen an Armen und Beinen erlitten, schrieb der Zivilschutz.

Die Ursache des Unfalls, der sich in der Station Montcada i Reixac ereignete, war zunächst unbekannt. Es gibt jedoch immer wieder Kritik, es werde zu wenig in das Bahnsystem investiert. Züge kämen zu spät oder gar nicht und immer wieder gebe es kleinere Unfälle. (dpa/uvo)