Augenzeuge: "Es gab Panik, Schreie und Angst"
150 Verletzte bei Zugunglück in Barcelona

Etwa 150 Menschen sind beim Zusammenprall von zwei Vorortzügen der spanischen Millionenmetropole Barcelona verletzt worden. Drei Menschen seien in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit. Die meisten kamen bei dem Unglück im morgendlichen Berufsverkehr aber mit leichten Verletzungen davon.
Klagen über Sicherheitsmängel

„Ich war in dem Zug, der stand und auf den ein anderer auffuhr. Es gab Panik, Schreie und Angst. Diese Sicherheitsmängel sind nicht hinnehmbar“, zitierte die Zeitung „La Vanguardia“ einen Mitreisenden.
Im Berufsverkehr sind die Vorortbahnen meist voll, viele Menschen finden keinen Sitzplatz. Bei einem starken Ruck werden sie von den Beinen gerissen. Die meisten hätten bei dem Zusammenstoß vor allem Prellungen an Armen und Beinen erlitten, schrieb der Zivilschutz.
Die Ursache des Unfalls, der sich in der Station Montcada i Reixac ereignete, war zunächst unbekannt. Es gibt jedoch immer wieder Kritik, es werde zu wenig in das Bahnsystem investiert. Züge kämen zu spät oder gar nicht und immer wieder gebe es kleinere Unfälle. (dpa/uvo)