Könnte Produkte aus China betreffen
Keine Produkte aus Zwangsarbeit: Baerbock dringt auf Importverbot

Keine Produkte mehr, die mit Zwangsarbeit hergestellt werden: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) dringt auf ein EU-Importverbot für diese Produkte. Betreffen könnte das unter anderem Produkte aus China.
China wird vorgeworfen, muslimische Uiguren als Zwangsarbeiter zu missbrauchen
Ein entsprechendes Verbot für europäische Firmen müsse auch für ausländische Unternehmen gelten, die Produkte auf dem europäischen Markt verkaufen wollen, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Und daher ist der Vorschlag des Europäischen Parlaments, den Import von mit Zwangsarbeit hergestellten Waren zu verbieten, aus meiner Sicht genau richtig.“
Das Europäische Parlament hatte sich bereits im März für ein Importverbot für Produkte ausgesprochen, die von Zwangsarbeitern hergestellt wurden. Im September hatte sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen diesem Vorschlag angeschlossen.
Von einem solchen Importverbot könnten Produkte aus der chinesischen Region Xinjiang betroffen sein. Der chinesischen Führung wird vorgeworfen, dort muslimische Uiguren als Zwangsarbeiter zu missbrauchen. China weist die Vorwürfe als „Lügen“ zurück. In den USA hatte Präsident Joe Biden kurz vor Weihnachten bereits ein Gesetz zur Beschränkung des Imports von Produkten aus Xinjiang in Kraft gesetzt. (dpa/eku)