RTL-Interview: Jens Spahn beantwortet Ihre Fragen zur Corona-ImpfungSpahn: "Würde mich impfen lassen - ausdrücklich auch mit AstraZeneca"

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schaltet sich in die Debatte um den AstraZeneca-Impstoff ein – exklusiv bei RTL! In der Sendung „Deutschland fragt“ sagte Spahn wörtlich: „Ja, ich würde mich impfen lassen, wenn ich eine Impfung angeboten bekommen würde. Ausdrücklich auch mit AstraZeneca. Das ist ein sicherer und wirksamer Impfstoff.“
Zuletzt hatten in Hamburg geimpfte Rettungskräfte über „neurologische Ausfälle“ geklagt, in Emden hatte eine Klinik nach Krankmeldungen geimpfter Mitarbeiter die AstraZeneca-Impfungen gestoppt.
In der RTL-Sendung mit Jens Spahn ging es um das Impfchaos, Streit um den Urlaub und das, was die Menschen in der Corona-Krise bewegt. Bürger konnten in dem Format ihre Fragen stellen – Spahn hat geantwortet. Das ganze Interview sehen Sie hier auf RTL.de

Jens Spahn würde sich impfen lassen - "ausdrücklich auch mit AstraZeneca"

Spahn betonte, dass alle drei in Deutschland zugelassenen Impfstoffe wirksam gegen eine Covid-19-Erkrankung schützten. Der Gesundheitsminister erklärte, dass man zwischen Nebenwirkungen und „Impfreaktionen“ unterscheiden müsse: „Solange diese Impfreaktion nach ein bis zwei Tagen wieder abklingt, ist das zwar nicht schön, aber es zeigt eigentlich, dass das Immunsystem angesprungen ist und es funktioniert. Wir sehen auch gerade bei Jüngeren, dass dort die Impfreaktion etwas stärker ist“. Da gebe es Müdigkeit möglicherweise für ein bis zwei Tage, Fieber, Schüttelfrost oder Schmerz an der Einstichstelle. Das seien aber normale Impfreaktionen.

Auch gegen die Mutation des Virus, die in Großbritannien entdeckt wurde, gebe es Nachweise, dass AstraZeneca „wirksam“ sei. Weiter sagte Spahn aber: „Bei der Mutation, die zuerst in Südafrika entdeckt wurde, gibt es zumindest Daten, die darauf hinweisen, dass das nicht vollumfänglich sein könnte.“

Corona-Impfung in Deutschland: So soll das Impf-Tempo steigen

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Impfzentren schon bald an Kapazitätsgrenze? Arztpraxen sollen mehr eingebunden werden

Bundesgesundheitsminister Spahn sieht einen erhöhten Druck auf die Impfzentren in Deutschland zukommen, sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht. „Wir werden in eine Phase kommen, wo die Impfzentren unter Stress kommen und wo wir dann den nächsten Schritt gehen müssen, z.B. dann auch die Arztpraxen einzubinden“, sagte der CDU-Politiker im RTL-Interview.

Spahn ergänzte, dass man durch die erhöhten Impfstoff-Lieferungen „in den nächsten Wochen“ bereits an ein „Limit“ der Kapazitäten in den Zentren kommen könnte. „Dann reden wir über Öffnungszeiten am Wochenende“, sagte Spahn. Israel habe beispielsweise 24/7 geimpft. Was Jens Spahn auf die Frage nach der CDU-Kanzlerkandidatur antwortete, lesen Sie hier.