„Ich denke, dass sie jede Sekunde durch diese Tür kommen wird"

Alligator tötete ihre Mutter Sabrina: Tochter gerührt von Anteilnahme

Breauna Dorris muss eine schwere Zeit durchmachen.
Vor wenigen Tagen starb ihre Mutter. Ihre Leiche fand ein Zeuge im Maul eines Alligators. Seit dem Tod ihrer Mutter bekommt Breauna zahlreiche rührende Nachrichten. Für sie etwas ganz Wertvolles.

Breauna überwältigt von Anteilnahme nach Tod ihrer Mutter

Denn als sie noch lebte, hatte es ihre Mutter mit ihren Mitmenschen nicht einfach. Sabrina Peckham war obdachlos, mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Doch ihr Tod berührt die Menschen in Largo, Florida. Groß ist die Anteilnahme und das Mitleid mit Tochter Breauna. „Nicht viele Menschen haben sich um meine Mutter gekümmert. Aber zu wissen, dass in Zeiten wie diesen, in denen wir unsere kleine Gemeinschaft brauchen, Menschen kommen und Unterstützung zeigen, spenden, beten, nette Worte schicken, ist alles, was ich mir in einer solchen Zeit wünschen kann. Ehrlich“, sagt Breauna zum us-amerikanischen Nachrichtensender Wesh2.

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Die Leiche der 41-Jährigen war am Freitag (22. Oktober) in Largo, Florida, entdeckt worden. Laut Breauna Dorris soll ihre Mutter von dem Tier attackiert und ins Wasser gezogen worden sein – Augenzeugin ist sie nicht. Sie streitet allerdings ab, dass ihre Mutter das Tier vorher gereizt haben soll, wie es andere behaupten.

Alligator wird von Behörden erschossen

Nachdem Zeugen den leblosen Körper im Maul des Reptils sahen, riefen sie die Rettungskräfte. Diese und die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission erschossen das Tier schließlich, um die Tote zu bergen.

Als Breauna von dem Leichenfund hörte, ahnte sie bereits Schlimmes: „Ich wusste, dass sie nur 50 Meter von dem Ort des Geschehens entfernt lebte. Ich habe gebetet und gehofft, dass sie es nicht ist. Später an diesem Abend sind die Behörden an meine Haustür gekommen, haben mir erzählt, dass sie es war und dass sie nicht mehr da ist.“ Für Breauna ein Schock. Sie rief eine GoFundMe-Kampagne ins Leben, um die Beerdigungskosten zahlen zu können. Es kamen rund 12.400 Dollar (11.700 Euro) zusammen.

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Breauna fällt es aber nach wie vor schwer, sich an den Gedanken zu gewöhnen, ihre Mutter nie wieder zu sehen – sie sei ein so herzlicher Mensch gewesen. „Es ist egal, dass sie obdachlos war. Sie war nett zu allen“, erzählt sie. Richtig glauben, was passiert ist, kann sie auch nicht: „Ich denke, dass sie jede Sekunde durch diese Tür kommen wird – und dann erinnere ich und alles kommt zurück.“ Hoffentlich bringt ihr die Beerdigung ein Stück Normalität zurück. (eon)