Alarmierende Zahlen in Hamburg

Immer mehr Messer und Pistolen bei Straftaten im Einsatz

Ein Schild "Waffenverbotszone" am Hauptbahnhof neben einer hängenden Hamburg-Fahne.
Trotz Waffenverbotszonen gibt es immer mehr Waffendelikte in Hamburg. (Symbolbild)
RTL Nord

Es ist eine schockierende Statistik!
Straftaten, bei denen Waffen eingesetzt werden, gibt es in Hamburg immer häufiger. Schusswaffen und Messer gehören in einigen Bezirken der Hansestadt offenbar zur Tagesordnung.

Drohungen und Angriffe mit Waffen werden immer häufiger

86 Mal – so oft wurden von Januar bis September 2023 Schusswaffen abgefeuert. Ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Messerangriffe ist sogar um 19 Prozent gestiegen. 298 Mal wurde mit einem Messer angegriffen.

Lese-Tipp: Bundespolizei: 2022 Zahl der Messerangriffe in Zügen verdoppelt

Die Zahl der Drohungen sind noch höher: mit dem Messer 682 Mal, mit Pistolen 111 Mal. Die Zahlen gehen aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU in Hamburg hervor.

Im Video: Messer-Angriffe in Hannover - Polizei nimmt 21-Jährigen fest

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Schusswaffen besonders oft in Hamburg-Mitte, Nord und Harburg verwendet

Waffen-Brutalität herrscht aber nicht in ganz Hamburg. In den Bezirken Eimsbüttel und Bergedorf sind die Straftaten sogar zurückgegangen. Besonders brenzlig ist es in Mitte, Nord und Harburg. In den drei Bezirken passieren mehr als zwei Drittel der Waffendelikte. In Hamburg gibt es mehrere Waffenverbotszonen – seit 2007 auf der Reeperbahn und am Hansaplatz in St. Georg. Seit Oktober 2022 gilt auch im und um den Hauptbahnhof ein Waffenverbot. Außerdem verweist der Senat darauf, die Polizeipräsenz in besonders brenzligen Bereichen schon 2021 erhöht zu haben. Die immer häufigeren Waffendelikte scheint das aber nicht aufhalten zu können. (dpa/uni)