Cold Case bei "Aktenzeichen XY...Ungelöst"Wer hat Ramona (21) getötet? 50.000-Euro-Belohnung soll endlich Gewissheit bringen

Ramona Müsebeck wird 1986 ermordet
Ramona Müsebeck wurde 1986 ermordet
Polizeipräsidium Neubrandenburg

Wer kann der Polizei bei der Suche nach dem Killer helfen?
Ramona Müsebecks Mörder läuft auch nach 37 Jahren noch frei herum. In einer Disco-Nacht wird die 21-Jähriger bestialisch umgebracht.
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Gönner verspricht Geld

Immer, wenn ein Cold Case in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY...Ungelöst vorgestellt wird, erhoffen sich die Ermittler vor allem eins: Den entscheidenden Hinweis, mit dem der oft Jahrzehnte alte Fall schließlich doch noch gelöst wird. Doch der Grund, aus dem sich jetzt ein Mann zum Fall des ungeklärten Mordes an Ramona Müsebeck aus dem Jahr 1986 meldet, überrascht. Er hat zwar selbst keinen zielführenden Hinweis, aber bietet dem, der einen hat, 50.000 Euro Belohnung.

Ehepaar findet Ramona Müsebecks Leiche

Es ist der 2. August 1986: Ramona Müsebeck feiert mit mehreren Freunden in der Diskothek „Teufelsstein“ im Seebad Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern). Gegen 0:30 Uhr verlassen Ramona und einige ihrer Freunde die Disco, machen sich mit ihren Rädern auf den Heimweg nach Spandowerhagen. Ramona fährt ohne ihre Freunde vor. Einige Zeit später sehen sie kurz vor dem Ortseingangsschild zwei Fahrräder am Straßenrand liegen. Eines davon gehört Ramona. Doch sie fahren vorbei. Einen Tag später findet ein Ehepaar nur noch eines dieser Räder im Gebüsch – und die Leiche von Ramona Müsebeck. Trotz umfangreicher Ermittlungen konnte der Fall bis heute nicht aufgeklärt werden.

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Weitere Zeugen werden befragt

Deshalb nun der erneute Weg in die Öffentlichkeit: Es ist rund zwei Monate her, dass der Fall um die damals 21-Jährige im TV vorgestellt wird. Rund 50 Hinweise aus der Bevölkerung sind seitdem eingegangen – doch der entscheidende ist bisher nicht dabei gewesen, teilt das Polizeipräsidium Neubrandenburg mit. Dennoch geben die Kripo-Ermittler nicht auf. Ab dieser Woche werden Zeugen von damals aber auch neue Hinweisgeber befragt. Und: Spuren von damals werden noch einmal geprüft, heißt es von der Polizei.

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Es gibt noch eine Belohnung

Auch die Staatsanwaltschaft lobt eine Belohnung für den Hinweis aus, der hilft den Fall zu lösen: 2.500 Euro. Zusammen mit dem Betrag des anonymen Gönners winken demjenigen, mit dessen Hilfe der Täter ausfindig gemacht wird also 52.500 Euro.

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Die Polizei bittet alle Personen, die Angaben zum Tatgeschehen machen können, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Anklam in Verbindung zu setzten. Diese erreicht ihr unter der Telefonnummer 03971 2514110 oder per E-Mail unter kpi.anklam@polmv.de.

Den Fall so tatsächlich zu lösen – für die Ermittler sicher mehr wert als jedes Geld der Welt! (sis)