Der 8. Juni ist der Welttag der Ozeane
6,4 Millionen Tonnen Plastik-Abfälle landen im Meer - pro Jahr
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2050 schwimmen mehr Plastikteile als Fische im Meer
Der 8. Juni ist der Welttag der Ozeane, er soll auf die ökologische Bedeutung der Meere aufmerksam machen. Das ist bitter nötig, denn die Ozeane gehören zu den am wenigsten geschützen Gebieten der Erde. Laut UN-Umweltprogramm landen Jahr für Jahr allein 6,4 Millionen Tonnen Plastik-Abfälle in den Ozeanen. Mit dramatischen Folgen, wie unser Video zeigt.
Nur 12 Prozent des Plastikmülls werden recycelt
Bis 2050 könnten mehr Plastikteile in der Weltmeeren schwimmen als Fische, haben Wissenschaftler errechnet.
Auch andere Zahlen übersteigen die Vorstellungskraft: 400 Millionen Tonnen Plastik werden pro Jahr produziert. Seit 1950 insgesamt mehr als 8 Milliarden Tonnen, heißt es im neuen Plastikatlas der Umweltorganisation BUND und der Heinrich-Böll-Stiftung.
Besonders problematisch: Gerade einmal 20 Prozent des Plastikabfalls wird verarbeitet - 12 Prozent durch Recycling, immerhin 8 Prozent werden wenigstens verbrannt. Der Großteil gammelt einfach so vor sich hin oder landet im Meer.
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Pro Minute landen 33.800 Plastikflaschen im Mittelmeer
Die dramatischen Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt zeigen sich rund um den Globus. Plastikmüll findet sich dabei nicht nur weit draußen auf hoher See und an den Stränden, sondern oft auch im Magen von Fischen und anderen Meeresbewohnern. Mikroplastik, also kleinste Plastikpartikel etwa aus Reifenabrieb, Kosmetika oder Abwasser, finden Wissenschaftler inzwischen auch an entlegenen Orten der Erde - und in Lebensmitteln.
Zunehmend betroffen ist auch das Mittelmeer. Pro Jahr gelangen mehr als eine halbe Million Tonnen Plastik hinein, so die Umweltorganisation WWF. „Das entspricht 33.800 Plastikflaschen pro Minute“, sagte ein Sprecher.
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