Umweltverschmutzung hat viele Seiten. Nicht nur die Verschmutzung der Luft und der Gewässer durch risikobehaftete Stoffe, sondern auch die Vermüllung ist ein ernst zu nehmendes Problem der Gegenwart. Ein Teilaspekt, der im Hinblick auf das Themenfeld Umweltverschmutzung und Vermüllung immer häufiger zur Sprache kommt, ist der Plastikmüll. Plastik ist eine eher umgangssprachliche Bezeichnung für Kunststoffe aller Art. Zu den häufig verwendeten Kunststoffarten gehören zum Beispiel Polyethylen, Polyethylenterephthalat, Polypropylen, Polyurethan und Polyvinylchlorid. Die Produkte, die daraus entstehen, sind zahlreicher denn je.
Plastikmüll – ein Problem, das immer deutlicher wird
Sowohl Verpackungsmaterialien und Trinkflaschen als auch Kabel, Fußbodenbeläge und Gehäuse von elektrischen Geräten bestehen heute sehr häufig aus Kunststoffen. Ein erheblicher Teil des Plastikmülls entsteht durch nicht mehr benötigte Verpackungen. In Deutschland hat die Menge an Verpackungsmüll stetig zugenommen. Allerdings ist Plastikmüll nicht nur hierzulande ein Problem. Ein Blick auf die Meere offenbart schnell, dass von globaler Natur ist.
Weshalb nimmt der Plastikmüll stetig zu?
Die Gründe, weshalb immer mehr Plastikmüll anfällt, sind vielfältig. Ein wesentlicher Faktor ist, dass die Wirtschaft in vielen Ländern der Welt auf Wachstumskurs ist und sich damit auch das Konsumverhalten der jeweiligen Bevölkerungen verändert. Es wird mehr konsumiert und in der Folge natürlich auch mehr Müll produziert. Des Weiteren gab es in den letzten Jahrzehnten einen Trend, bei Verpackungen immer mehr auf Kunststoffe zurückzugreifen. Auch die weit reichende Tendenz zum Online-Versandhandel kann als eine Ursache für das Mehr an Verpackungs- beziehungsweise Plastikmüll betrachtet werden.
Plastikmüll in den Meeren
In Deutschland hat sich schon viel getan, was das Sammeln und die Wiederverwertung von Plastikmüll angeht. Auf internationaler Ebene steht die umweltgerechte Müllentsorgung immer noch vor großen Herausforderungen. Mangelhafte Infrastrukturen, die zum Beispiel in diversen Schwellen- und Entwicklungsländern keine Seltenheit darstellen, tragen dazu bei, dass der Plastikmüll auch in die Meere gelangt und die dort heimische Tierwelt bedroht.