3G in Baden-Württemberg: Impfung, Genesung oder Test für Beschäftigte mit Kundenkontakt

Kommt diese Regelung bald bundesweit?Baden-Württemberg führt Testpflicht für Beschäftigte im Außenkontakt ein

31.05.2021, Niedersachsen, Hannover: Kellner Alejandro serviert auf der Außenterrasse vom Café Mezzo an der Lister Meile Kaffee für die Gäste Mirella und Holger. In Niedersachsen wurde die Corona-Verordnung auch für die Gastronomie gelockert. Bei entsprechenden Inzidenzen darf die Innengastronomie wieder öffnen und die Testpflicht im Bereich der Außengastronomie entfällt. Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ — Bis jetzt müssen sich nur die Gäste in der Gastronomie die 3G-Regel beachten.
jst exa, dpa, Julian Stratenschulte

16. September 2021 um 14:27 Uhr

Sei es der Besuch im Kino, im Restaurant oder im Fitnessstudio. Überall wo die Inzidenz über 35 liegt, muss sich testen lassen, wer noch keine Antikörper durch eine Impfung oder Infektion besitzt. Für die Mitarbeiter in Gastronomie und Co. gilt diese Regelung noch nicht. Das erste Bundesland will dieses „Ungleichgewicht“ nun ändern.
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3G nun auch für Beschäftigte

Baden-Württemberg hat als erstes Bundesland eine 3G Regel für Beschäftigte mit Kundenkontakt beschlossen. Nun setzt sich das Land dafür ein, dass diese Regelung bundesweit eingeführt wird.
Kundinnen und Kunden sowie Besucherinnen und Besucher müssten in fast allen Innenräumen etwa der Gastronomie, in Kultureinrichtungen oder Fitnessstudios einen Nachweis über Impfung, Test oder Genesenenstatus vorlegen, heißt es in einem Antrag Baden-Württembergs für die Gesundheitsministerkonferenz, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. „Für Beschäftigte der jeweiligen Branchen gelten jedoch weiterhin keine 3G-Pflichten“, so der Antrag.

Der Arzt Dr. Christoph Specht hält die neue Regelung für wenig effektiv. Seine Gründe dahinter und seine Prognose erfahren Sie im Video.

Bis jetzt nur Test-Angebot

Bis jetzt müssten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Beschäftigten jenseits vom Homeoffice zwar mindestens zweimal pro Woche Tests anbieten. Die Mitarbeitenden müssten das Angebot aber nicht annehmen. Gerade bei beruflichen Tätigkeiten, bei denen die Beschäftigten mit von der 3G-Pflicht Betroffenen Kontakt hätten, gebe es „ein Ungleichgewicht der Schutzmaßnahmen“. Der Antrag soll zunächst auf einer Amtschefkonferenz an diesem Donnerstag und Freitag in Würzburg beraten werden. Eine entsprechende Regelung wurde für das Land bereits beschlossen. (dpa/skn)

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