Er war auf dem Rückweg aus den Niederlanden19-Jähriger wird vom Zoll mit 51.000 Euro in bar erwischt - und hat eine dubiose Erklärung dafür

Das aufgefundene Bargeld, 51.000 Euro, Bild: ZOLL
Über 51.000 Euro Bargeld fanden die Zollbeamten in der Umhängetasche eines 19-Jährigen Buspassagiers.
Zoll

Am Sonntag (12. Februar) machten die Zollbeamten in Leer einen großen Fang: 51.000 Euro fanden sie bei einem 19-Jährigen, der mit dem Bus aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist war. Die Begründung, warum er so viele Scheine mit sich herumträgt, überzeugt die Beamten allerdings eher weniger.

Drogen aus den Niederlanden im Gepäck

Es gehört zur Routine der Zollbeamten dazu, dass sie stichprobenartig die aussteigenden Passagiere am ZOB in Leer auf hohe Summen Bargeld oder Drogen ansprechen und kontrollieren. Am Sonntag, den 12. Februar sprachen die Beamten am Busbahnhof einen 19-jährigen Mann an, der mit einem Reisebus aus den Niederlanden eingereist war. "Der aus dem Raum Varel stammende Mann gestand sofort ein, wenige Gramm Marihuana aus den Niederlanden mitgebracht zu haben“, sagt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg. Auch der Zollspürhund habe etwas gewittert. Tatsächlich entdeckten die Beamten bei der Durchsuchung des Gepäcks vier Gramm Marihuana, aber auch vier Gramm Ecstasy-Tabletten. Wie Frank Mauritz erzählt, war dieser Fund der Grund, warum die Zollbeamten sich dafür entschieden, den Mann abzutasten.

Eine Umhängetasche voller Scheine

Beim Abtasten wurden die Kontrolleure auf eine Umhängetasche unter der Jacke des 19-Jährigen aufmerksam. „Er hatte schon versucht, den Umhängebeutel vor uns zu verstecken“, sagt Pressesprecher Mauritz. Genau darin befand sich der spektakuläre Fund: Über 51.000 Euro Bargeld in 500- und 100-Euroscheinen. Ein solcher Fund sei „alles andere als alltäglich“, erklärt Frank Mauritz im Gespräch mit RTL. Auf die Frage, woher das ganze Geld stamme, antwortete der Mann, er habe in den Niederlanden ein Auto kaufen wollen, was aber nicht geklappt habe. „Dabei hat er sich in widersprüchlichen Aussagen verstrickt. (...) Er hat uns weder gesagt, wer der Verkäufer war, noch den Ort, an dem das Auto verkauft werden sollte, noch konnte er das Fahrzeug, also Marke und Modell des Autos benennen. Das passte nicht zusammen“, erzählt Frank Mauritz.

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Woher stammen die 51.000 Euro Bargeld?

Woher das Geld stammt, ist also weiterhin unklar. Das Zollfahndungsamt Essen ermittelt nun im Rahmen eines sogenannten Clearing-Verfahrens die Herkunft der hohen Summe Bargeld. Gegen den 19-Jährigen, der laut aktuellem Kenntnisstand des Hauptzollamts Oldenburg nicht polizeibekannt ist, wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Sein Bares ist der 19-Jährige erstmal los, denn das haben die Beamten ihm nach der Kontrolle abgenommen. (rhe)