Für immer verstummtEr war die Stimme von Darth Vader und Mufasa – James Earl Jones ist tot

James Earl Jones war für seine tiefe Stimme bekannt. (Archivbild)
Trauer um „Star Wars”-Schurke James Earl Jones.
Rick Rycroft/AP/dpa

Große Trauer um Hollywood-Star!
Mit seiner markanten Stimme vertonte James Earl Jones den Star-Wars-Schurken Darth Vader. Sechs Jahrzehnte stand der Ehren-Oscar-Preisträger vor der Kamera und auf der Bühne – nun ist er im Alter von 93 Jahren gestorben.

James Earl Jones stirbt mit 93 Jahren

Dem „Star Wars”-Schurken Darth Vader lieh er seine tiefe Stimme. Als Charakterdarsteller wirkte er in so unterschiedlichen Filmen wie „Jagd auf Roter Oktober”, „Feld der Träume”, „Der Prinz aus Zamunda” und „Das Kartell” mit. Und auch als Bühnenstar wurde James Earl Jones verehrt. Nun muss Hollywood von dem legendären Schauspieler Abschied nehmen. Jones starb am Montag (9. September) in seinem Haus im Bezirk Dutchess County (US-Bundesstaat New York), wie sein Management mitteilte. Details zur Todesursache sind derweil nicht bekannt.

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Jones, der als Kind jahrelang stotterte, gab später an, er habe durch das Aufsagen von Gedichten und Schauspielerei seine Sprachstörung überwunden. Ab 1964 stand er dann sogar vor der Kamera. Sein Filmdebüt gab er mit Stanley Kubricks „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben”. Für seine Rolle als schwarzer Boxer Jack Jefferson in „Die große weiße Hoffnung” (1970) wurde er für einen Oscar nominiert. Weltbekannt wurde er 1977 durch seine Sprechrolle in „Star Wars”: Regisseur George Lucas hatte ihn für die Vertonung des Superschurken Darth Vader angeheuert.

„Star Wars”-Legende Mark Hamill vermisst seinen Film-Vater

Mark Hamill, der in der Sternenkrieger-Saga Darth Vaders Sohn Luke Skywalker spielte, nahm auf der Plattform X Abschied von seinem langjährigen Co-Star: „Ruhe in Frieden, Vater”, schrieb Hamill – mit einem gebrochenen Herzen als Emoji.

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Auch andere Hollywood-Kollegen bekundeten ihre Trauer. „Legendär” beschreibe „nicht einmal ansatzweise seine ikonischen Rollen und seinen Einfluss auf das Kino”, schrieb Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer auf Instagram. Jones‘ Stimme und sein Talent würden immer in Erinnerung bleiben. „Rustin”-Star Colman Domingo dankte Jones als Meister der Schauspielkunst „für alles”. „Wir stehen auf deinen Schultern”, schrieb er auf X.

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James Earl Jones war auch in „Der König der Löwen” zu hören

Als Theater-Schauspieler gewann Jones zwei Tony-Trophäen. Er wirkte in mehreren Shakespeare-Stücken mit, aber auch in Tennessee Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach” und am New Yorker Broadway in „Driving Miss Daisy” zusammen mit Vanessa Redgrave. Zudem wurde er für Fernsehrollen mit zwei Emmys und als Sprecher mit einem Grammy ausgezeichnet. 2011 verlieh ihm die Oscar-Akademie für seine Verdienste um den Film einen Ehren-Oscar. Jones wurde bei der Ehrung zugeschaltet, da er zu dieser Zeit in London auf der Bühne stand.

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Seine markante Stimme war auch in Werbespots und in Videospielen zu hören. In dem Zeichentrickfilm „Der König der Löwen” sprach er 1994 den alten Mufasa, auch in der Neuverfilmung im Jahr 2019 vertonte er den Löwen-König. 2021 kehrte er noch einmal in der Fortsetzung der Hit-Komödie „Der Prinz aus Zamunda” von 1988 auf die Leinwand zurück. In „Der Prinz aus Zamunda 2” spielte er an der Seite von Eddie Murphy den König Jaffe Joffer. (dpa/dga)