Fernsehgarten-Moderatorin verurteilt Dinner von Annalena Baerbock
Andrea Kiewel schreibt offenen Brief – jetzt reagiert das Auswärtige Amt

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In einem offenen Brief kritisierte Andrea „Kiwi” Kiewel ein von Annalena Baerbock (Grüne) arrangiertes „vertrauliches“ Dinner mit anti-israelischen Aktivisten. Nun reagiert das Auswärtige Amt bei RTL auf die Zeilen der Fernsehmoderatorin und erklärt dieses von vielen Seiten umstrittene Abendessen.
Das Auswärtige Amt geht auf die Kritik von ZDF-Star Andrea „Kiwi” Kiewel ein
Das besagte Treffen fand unter anderem mit den Aktivistinnen Alena Jabarine und Emilia Roig statt, die beide öffentlich eine anti-israelische Haltung vertreten. Und genau das ist es, was die in Tel Aviv lebende Andrea Kiewel so sprachlos und wütend macht. „Sowohl Jabarine als auch Roig bezichtigen Israel spätestens seit dem 7. Oktober 2023 als Aggressor, ohne den tatsächlichen Hergang des Hamas-Massakers oder die ermordeten Israelinnen und Israelis zu erwähnen”, hieß es in dem offenen Brief, der in der Jüdischen Allgemeinen veröffentlicht wurde.
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Das von Annalena Baerbock geleitete Auswärtige Amt, das angibt, sich gegen Antisemitismus zu engagieren, erklärt RTL in einer Stellungnahme: „Zu unserem Einsatz im Auswärtigen Amt gegen Antisemitismus, Hass und Hetze hierzulande, für Frieden und eine Perspektive in Nahost gehört es, mit allen im Gespräch zu bleiben. Es gehört zu unserem Demokratieverständnis, auch das Gespräch zu denen zu suchen, die in Teilen oder auch fundamental anderer Meinung sind.”
Und weiter: „Gerade in Zeiten, in denen alle Seiten sich in den sozialen Medien nur noch unversöhnlich gegenüberstehen. Bei unserer Nahostpendeldiplomatie geht es genau darum: Mit allen Seiten zu sprechen, das Leid des jeweils anderen zu sehen, um ein Morgen – ein sicheres Israel und einen eigenen Staat Palästina – möglich zu machen.”
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„Speisen Sie nur mit den Feinden Israels, werte Frau Außenministerin?”
Ob dieses Statement die ZDF-Fernsehgarten-Moderatorin zufriedenstellen wird? In ihrem offenen Brief schrieb Andrea Kiewel weiter: „Sie luden nämlich nicht als Annalena aus Hannover ein, sondern als Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland. Und saßen an einem Tisch mit Personen, die nur eines beherrschen: perfide Täter-Opfer-Umkehrung.” Sie wollte von der Grünen-Politikerin wissen: „Speisen Sie nur mit den Feinden Israels, werte Frau Außenministerin?”
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Auf Kiwis Nachfrage, ob sich Frau Baerbock bei der Verleihung des Schimon-Peres-Preises 2024 – sie moderiert das Event, die Außenministerin ist Schirmherrin – auch mit ihr persönlich austauschen wolle, geht das Auswärtige Amt in seiner Erklärung nicht ein. (dga)