Sohn von Kronprinzessin Mette-MaritSchlappe für Marius Borg Høiby vor Gericht

Marius Borg Høiby, hier im Jahr 2022 an der Seite seiner Mutter Kronprinzessin Mette-Marit. (Archivbild)
Marius Borg Høiby, hier im Jahr 2022 an der Seite seiner Mutter Kronprinzessin Mette-Marit. (Archivbild)
Lise Aserud/NTB/dpa

Das Osloer Bezirksgericht hat entschieden – und Marius Borg Høiby (28) zieht den Kürzeren.
Der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (52) wollte ein Enthüllungsbuch über sich stoppen lassen – und verlor vor Gericht. Nun muss der 28-Jährige über eine halbe Million Kronen Prozesskosten zahlen.

Marius Borg Høiby muss nun 46.000 Euro zahlen

Høiby scheiterte mit seinem Versuch, das Buch „Hvite striper, sorte får” (Weiße Streifen, schwarze Schafe) zu stoppen. Das berichtet die Zeitung Dagbladet. Das Buch behauptet, er habe Kokain verkauft. Sein Anwalt erwägt Berufung.

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Wie demnach aus einem Gerichtsbeschluss hervorgeht, muss der 28-Jährige nun sogar tief in die Tasche greifen: 460.000 Kronen (knapp 40.000 Euro) Prozesskosten an den Verlag Aschehoug und weitere 70.000 Kronen (knapp 6.000 Euro) an den norwegischen Verlegerverband. Die Zahlung muss innerhalb von zwei Wochen erfolgen.

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Norwegisches Königshaus zahlt die Prozesskosten nicht

„Das Gericht hat eine gründliche Entscheidung getroffen, die zu dem Schluss kommt, dass das Buch von gesellschaftlichem Interesse ist und dass die Meinungsfreiheit daher besonders stark wiegt”, erklärt Jørgen Vangsnes, Anwalt von Aschehoug, gegenüber Dagbladet. Nach Ansicht des Verlags sei dies eine völlig richtige Einschätzung.

Eine wichtige Klarstellung kam mittlerweile vom norwegischen Königshaus: Die Prozesskosten werden „nicht aus den Mitteln des Königlichen Hofes gedeckt”, wie Kommunikationschefin Guri Varpe der Zeitschrift „Se og Hør” mitteilte. Auch das Kronprinzenpaar zahle die Ausgaben nicht. Høiby muss die hohe Summe also selbst aufbringen.

Buch über Marius Borg Høiby: brisantes Buch-Cover!

Das Buch der Autoren Torgeir P. Krokfjord und Øistein Monsen sorgt seit seiner Veröffentlichung am 20. Oktober für Wirbel in Norwegen. Die Journalisten behaupten darin, gestützt auf anonyme Quellen, dass Høiby 2023 Kokain auf der Osloer Prachtstraße Karl Johan verkauft haben soll. Eine Anschuldigung, die seine Anwälte auf das Schärfste zurückweisen, während die Autoren betonen, sie seien sich ihrer Quellen sicher.

Besonders brisant: Das Buchcover zeigt Høiby mit erhobenem Mittelfinger, der Titel ist mit weißen Pulverstreifen markiert – eine eindeutige Anspielung auf Kokain. Aschehoug selbst beschreibt das Werk als „Reportagebuch über Kokain, Drogenbanden und den Sohn der Kronprinzessin”. (nlu/Spoton)

Verwendete Quellen: Spot on News