Ihr Sohn starb mit nur vier MonatenHealthy Mandy besucht ein Medium – spricht hier Baby Rio zu ihr?

Sind hier übernatürliche Kräfte am Werk?
Influencerin Healthy Mandy wagt nach dem Tod ihres Sohnes Rio vor zwei Jahren einen weiteren Schritt in der Trauerbewältigung. Sie besucht ein Medium und nimmt Kontakt zur Seele ihres verstorbenen Kindes auf.
Noch einmal mit Baby Rio sprechen: Healthy Mandy besucht Schreibmedium
Vor rund zwei Jahren ist dem Influencer-Paar Oskar Ogorkiewicz (FitnessOskar) und Mandy Brobeck (HealthyMandy) das wohl schlimmste passiert, was Eltern passieren kann: Söhnchen Rio stirbt mit gerade einmal vier Monaten an einem seltenen Gendefekt .
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Auf Instagram teilt Healthy Mandy nun zwei Videos, die sie bei dem Besuch eines sogenannten Schreibmediums zeigen. Dabei möchte sie Kontakt zu ihrem verstorbenen Sohn Rio aufnehmen. Aber wie funktioniert so ein Schreibmedium? Die Website schreibmedium.com erklärt: „Automatisches Schreiben oder ‘soul writing’ ist ein ‘mediales Schreiben’. Das Schreibmedium bzw. seine Hand ist ein Instrument; im Jenseits gibt es einen Helfer, der seinerseits auch ein Instrument ist.” Im Falle von Mandy Brobeck fungiert eine Frau als Medium im Diesseits, die Kontakt zu Rio im Jenseits aufnimmt.
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Medium erklärt, was hinter Rios kurzem Leben steckt
Zu Beginn der Kontaktaufnahme versichert das Medium Mandy: „Er erwartet schon sehnsüchtig die Mutter.” Danach erklärt die Frau, dass sie sehen könne, wie Rio seine Mutter in diesem Moment von hinten umarme. „Eure Seelen kennen sich”, ist sich das Medium sicher.
Im weiteren Gespräch geht das Medium auf viele Aspekte ein, die Healthy Mandy in den vergangenen zwei Jahren umgetrieben haben. Demnach kenne Rio die Gedanken seiner Mutter: Selbstzweifel, Hoffnungslosigkeit, die Gedanken, nicht mehr leben zu wollen und dass ihr Leben keinen Sinn mehr mache. Doch: „Er sagt auch, du sollst gar nicht traurig sein”, vergewissert das Medium Mandy Brobeck.
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Baby Rio lasse seiner Mutter ausrichten: „Ich habe ganz klar eine klare Aufgabe gehabt.” Die habe darin bestanden, über seine Krankheit aufzuklären und Informationen zu teilen. Rios kurzes Leben sei ein Geschenk für diese Welt gewesen, ist sich das Medium sicher. „Rio hat eine ganz tolle Aufgabe gehabt”, erklärt die Frau.
Baby Rio als Geist zu Gast bei seiner Familie? „Mama, nicht erschrecken, er kann mich sehr oft sehen”
In einem zweiten Video, das Mandy Brobeck von ihrem Besuch bei dem Schreibmedium teilt, ist sogar die Rede davon, dass Baby Rio seine Familie immer wieder besuchen würde. Er würde dabei auch mit seinem Bruder – Mandy Brobeck und Oskar Ogorkiewicz bekamen 2024 einen weiteren Sohn – interagieren. Das Medium erklärt Mandy in dem Video: „Mama, nicht erschrecken, er kann mich sehr oft sehen.”
Daraufhin berichtet Mandy von einer Situation mit ihrem Sohn, die sie am Vortag beobachtet habe: „Gestern saß er im Flur und machte so” – er habe etwas für Mandy nicht sichtbares beobachtet und zu sich gewunken. Das Medium bestätigt: „Die kommunizieren miteinander.”
Nach Kontaktaufnahme zu Baby Rio: Follower sorgen sich um Healthy Mandy
Die Reaktionen von Mandy Brobecks Followern gehen weit auseinander. Während manche Follower ihre Begeisterung ausdrücken und bewundern, dass Healthy Mandy den Mut hatte, ein Medium aufzusuchen, zeigen sich andere entrüstet.
„Echt krass und mutig, aber sagt die Frau nicht einfach das, was sie hören möchte?“, fragt eine Followerin. Darauf antwortet eine andere: „Ich weiß, was du meinst, aber sie sagt es so an einem Stück, also ohne Unterbrechung, ohne zu überlegen, als würde er wirklich durch sie sprechen. Schon krass.”
Manche Instagram-Nutzer sind sich sicher, dass das Medium keinen wirklichen Kontakt zu Baby Rio aufgenommen hat. So schreibt eine Followerin: „Ich glaube, liebe Mandy, dass dir diese Dame in deiner Trauerarbeit keine Hilfe sein wird. Die hat im Vorfeld Infos eingeholt, weil ihr in der Öffentlichkeit steht und die Geschichte Rio‘s offen erzählt und gezeigt habt.” Ähnlich sieht es auch eine andere: „Ich finde es so traurig zu sehen, wie manche Menschen die Trauer so schamlos ausnutzen. Sie sagt ja nur Sachen, die offensichtlich sind.”
Healthy Mandy nach Besuch beim Medium: „Es hat mir so gut getan”
Mandy Brobeck war sich, als sie die Videos online gestellt hat, darüber im Klaren, dass sich Skpetiker zu Wort melden würden. Zu ihrem ersten Video schreibt sie daher: „Ich weiß, dass es Menschen gibt, die an einen solchen Jenseitskontakt nicht glauben.” Sie selbst habe sich jedoch „immer mehr damit befasst” und sich nun, zwei Jahre nach Rios Tod danach gefühlt, ein Medium aufzusuchen. „Es hat mir so gut getan”, erklärt sie. Und unter ihrem zweiten Video stellt Healthy Mandy klar: „Nein mir wurde nicht das gesagt, was ich hören wollte.”
Ob man nun selbst an Medien und Kontakte ins Jenseits glaubt, oder nicht – am Ende ist es doch das Wichtigste, dass Healthy Mandy endlich Frieden finden kann. Ein Follower bringt es auf den Punkt: „Ich finde sowas auch fragwürdig ... aber jeder geht mit Trauer anders um und wenn es Mandy hilft, dann ist das völlig in Ordnung!” (vho)