Er wurde nur 16 Jahre alt

Nachwuchsjudoka stirbt bei Lawinenabgang

Blick auf das Palandöken Ski Center, eines der wichtigsten Wintertourismus-Orte in der Türkei.
Blick auf das Palandöken Ski Center, eines der wichtigsten Wintertourismus-Orte in der Türkei. (Symbolbild)
picture alliance / Anadolu | Hilmi Tunahan Karakaya

Der Skiausflug endet in einer Tragödie.
15 Mitglieder einer türkischen Judo-Nachwuchsmannschaft verbringen einen Tag in einem beliebten Skigebiet, als Teile von ihnen von einer Lawine erfasst werden. Für einen Jugendlichen kommt die Hilfe zu spät.

Ein Toter bei Lawinenunglück in der Türkei

Schreckliches Lawinenunglück in der Türkei! In einem beliebten türkischen Wintersportort auf dem Berg Palandöken. Der 3.271 Meter hohe Berg liegt in der Provinz Erzurum im Osten des Landes.

Wie der türkische Judoverband auf Instagram mitteilte, ist dabei Ümit Emre Yazgan ums Leben gekommen, ein 16-jähriges Talent. Vier weitere Menschen wurden verletzt.

Der Verband schreibt: „Unser Präsident Sezer Huysuz wünscht unserem verstorbenen Judoka Gottes Gnade und schnelle Genesung für diejenigen, die bei dem traurigen Vorfall leicht verletzt wurden.”

Video: Lawine verschluckt Schneebiker

Die Gruppe befand sich laut Mustafa Çiftçi, Gouverneur von Erzurum, auf einer Wanderung außerhalb des Skigebietes. Unter den Verletzen soll sich auch der Zwillingsbruder des Toten befinden.

Der 16-jährige Yazgan sei zunächst in ein Krankenhaus gebracht worden, dort aber gestorben, meldete der staatliche Rundfunk TRT. Der Zustand der vier Verletzten sei nicht lebensbedrohlich, hieß es weiter.

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Verletzter beschreibt die Tragödie

Ali Bozkurt, einer der Verletzen, bei ntv.com: „Als wir auf den Berg gingen, war der Schnee hart geworden. Wir wollten eigentlich zurückgehen, aber plötzlich knackte es und eine große Schneemasse fiel auf uns. Dann wurden wir unter dem Schnee begraben. Nur mein Hals ragte heraus. Wir wurden etwa 400-500 Meter vom Schnee mitgerissen.”

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Insgesamt waren 15 Mannschaftsmitglieder am Morgen in dem Gebiet unterwegs gewesen, als das Unglück geschah. Aufnahmen des Senders TRT zeigten unter anderem den Moment, in dem die Lawine in großer Höhe abging. (nie/dpa)