Bleibende Schäden nach Kälte-Schock!Weltrekordler bangt um seine Zehen

Erst geht er über Berge – dann durch die Hölle!
Michael Strasser (41) schafft Unglaubliches: Der Extremsportler aus Österreich bewältigt die sieben höchsten Berge der sieben Alpenländer in sieben Tagen – alleine, ununterbrochen und ganz ohne Hilfe. Doch seinen Weltrekord für die Geschichtsbücher erkauft er sich teuer.
Extremsportler bekommt fast seinen großen Zeh amputiert
Nach „nur” sieben Tagen, zehn Stunden und 56 Minuten sowie 1.400 Kilometern und 36.500 Höhenmetern auf dem Fahrrad oder in den Laufschuhen erreicht er am Dienstag sein Ziel: den Fuß des Triglav in Slowenien. Schneller ist noch nie ein Mensch auf dem Weg über alle sieben hohen Berge gewesen. Doch der steinige Weg vom Mont Blanc in Frankreich über etwa die Zugspitze (Deutschland) oder den Großglockner (Österreich) hat schwere gesundheitliche Folgen für den Extremsportler!
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Noch im Zielbereich zieht sich Strasser seinen linken Schuh aus und begutachtet seine Zehen. Der Grund: Die Schmerzen sind fast unerträglich! Denn: Bereits zu Beginn seiner Reise, auf dem Mont Blanc, zieht er sich heftige Erfrierungen an sechs Zehen zu. Aufgeben? Kommt nicht infrage! Das viele Adrenalin hilft, den Schmerz auszublenden. Doch im Ziel bekommt Strasser dann seine krassen Verletzungen zu spüren. In der ersten Nacht nach seiner gewagten Expedition kann er deshalb trotz der massiven Erschöpfung kaum ein Auge schließen. Fatal – nach sieben Tagen am Stück mit nur zwei bis drei Stunden Schlaf!

Besonders schlimm erwischt es Strasser am großen Zeh. Nach einer ersten Untersuchung steht sogar kurz eine Amputation im Raum! „Das wäre schon ziemlich sch… gewesen“, zitiert Krone den Extremsportler. Dann jedoch die Entwarnung: Der Zeh muss wahrscheinlich nicht ab, dafür sind bleibende Schäden wohl nicht zu vermeiden. Am Mittwoch lässt der Extremsportler seine gefrorenen Zehen im Krankenhaus Villach behandeln, am Donnerstagabend führt sein Weg deshalb auch noch zu einer Expertin für Höhenmedizin in Salzburg. Ein hoher Preis für einen Weltrekord!
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„Es war die härteste Woche meines Lebens”
Dementsprechend fällt auch das Fazit aus: „Es war aber die härteste Woche meines Lebens”, sagt Strasser laut Krone. „Ich war noch nie so am Limit.“ Ob er seinen Weltrekord deshalb bereut? Vermutlich nicht.
Sie wartet bestimmt schon – die nächste Herausforderung! (nlu)