Große Trauer um Morten Stig ChristensenDänische Handball-Ikone völlig unerwartet gestorben

Morten Stig Christensen starb an einem Herzinfarkt.
Morten Stig Christensen starb an einem Herzinfarkt.
dpa

Dänemarks Handball trauert um eine Legende!
Morten Stig Christensen bestritt 190 Länderspiele für Dänemark und nahm an den Olympischen Spielen teil. Auch nach seiner aktiven Karriere blieb er dem Sport treu. Nun der Schock: Der 65-Jährige ist völlig überraschend gestorben.

Dänemerk um „großartigen” Sportler und Verbandsmann

Die traurige Nachricht teilte der dänische Verband mit. Demnach starb der ehemalige Handball-Profi an einem Herzinfarkt. „Morten war die Verkörperung des dänischen Handballs”, schrieb DanskHandbold auf Instagram und adelte den 65-Jährigen als „großartigen” Sportler und Verbandsmann, der „leidenschaftlich” bemüht war, „die Freude am Spiel zu verbreiten.”

Lese-Tipp: Deutsches Ski-Talent hat großes Glück im Unglück: „Kann dankbar sein, dass ich noch mein Leben habe”

Dänemarks Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen sagte gegenüber TV2 Sport: „Morten hat einen großen Einfluss darauf, dass der Handball heute da ist, wo er ist. Dass wir in beiden Geschlechtern eine große Macht sind.”

Als Spieler absolvierte Christensen insgesamt 190 Länderspiele für Dänemark, dabei erzielte er 445 Treffer. Unter anderem nahm er an den Olympischen Spielen 1976, 1980 und 1984 teil. Noch immer ist er der jüngste Spieler, der je für die A-Nationalmannschaft debütierte - bei seinem Länderspieldebüt 1976 war Christensen 17 Jahre alt.

Nach seiner aktiven Karriere war er zunächst Sportchef des dänischen Fernsehsenders TV2, ehe er zum dänischen Verband zurückkehrte – zunächst als Generalsekretär (ab 2007), seit 2021 als Präsident.

Im Video: Aggro-Steward geht auf Passagiere los - Notlandung!

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

„Wir verlieren einen engen Freund”

Der überraschende Tod der Handball-Legend löste auch in Deutschland große Trauer aus. „Der Tod von Morten Stig Christensen erschüttert uns”, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann: „Noch am Mittwoch haben wir uns persönlich beim Handball Forum Europe in Amsterdam gesehen. [...] Wir verlieren einen Förderer unseres Sports und einen engen Freund des deutschen Handballs.” Gemeinsam hatten Deutschland und Dänemark in den vergangenen Jahren einige gemeinsame Projekte auf den Weg gebracht, darunter die WM 2019. Nun heißt es Abschied nehmen von einem, der viel für den von ihm so geliebten Sport getan hat. (pol/mit dpa)