Deutsches Ski-Talent hat großes Glück im Unglück
„Kann dankbar sein, dass ich noch mein Leben habe”
Er ist guten Mutes – trotz Hiobsbotschaft!
Für das deutsche Ski-Talent Nickco Palamaras ist die Saison nach einem schweren Trainingssturz gelaufen, obwohl sie noch gar nicht richtig angefangen hat. Doch der 20-Jährige lässt den Kopf nicht hängen. Denn er weiß, dass es ihn durchaus hätte schlimmer treffen können.
Ein kleiner Fehler kann über Leben und Tod entscheiden
Bitterer Rückschlag für Nickco Palamaras! Kurz vor dem ersten Saisonrennen verletzt sich das deutsche Ski-Talent bei einem Sturz im Training schwer. Die Diagnose ist niederschmetternd: Kreuzbandriss im linken Knie. Saison-Aus. „Die Saison ist zu Ende, bevor sie richtig angefangen hat. Es ist ziemlich hart, wenn man daran denkt, dass ein kleiner Fehler in dem, was ich schon so viele Male gemacht hab, meine Saison beenden kann“, schreibt der 20-Jährige zu einem Foto auf Instagram, das ihn auf Krücken zeigt.
Dabei fällt auf: Palamaras lächelt auf dem Bild tapfer in die Kamera. Von Resignation oder Trübsal keine Spur. Aus gutem Grund: Durch seinen Sturz habe er erkannt, „dass viel schlimmere Dinge passieren können und ich dankbar sein kann, dass ich noch mein Leben und Menschen um mich habe.” Damit spielt der gebürtige Amerikaner, der erst im Jahr 2020 mit seinen Eltern nach Deutschland zog, vermutlich auch auf das tragische Unglück an, das sich vor wenigen Tagen ereignete. Bei einem Trainingsunfall war die erst 19-jährige Matilde Liorenzi ums Leben gekommen. Der Tod der Italienerin hatte die Ski-Welt erschüttert!
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Gefahr fährt beim Skifahren immer mit
Die Tragödie um Lorenzi dürfte auch Palamaras einmal mehr bewusst gemacht haben, dass die Gefahr beim Skifahren immer mitfährt. Auch er weiß daher, dass er großes Glück im Unglück gehabt hat.
An das Aufhören denkt er deswegen aber nicht. Im Gegenteil. „Ich werde richtig hart arbeiten, um wieder das tun zu können, was ich liebe. Ich werde wiederkommen“, verkündet der 20-Jährige, der im vergangenen Winter mit Platz neun im Slalom von Gstaad sein bisher bestes Europacup-Ergebnis einfuhr. Statt Rennen zu fahren, wartet in den nächsten Monaten nun aber zunächst eine anstrengende Reha auf ihn. (pol)
