„Ich kannte die Regel nicht”Sauber – aber raus! Deutscher Tennisprofi disqualifiziert, weil er duschen ging
Eine Duschpause mit Folgen.
Tennisprofi Mats Rosenkranz ist selbst noch ganz verwundert. Beim ATP-Turnier in Hersonissos (Griechenland) hat er den ersten Satz gewonnen und bittet um eine kurze Pause. Er duscht sich in der Kabine schnell ab. Und wird deswegen vom Schiedsrichter aus dem Turnier geworfen.
Kuriose Regel sorgt für frühe Heimreise
Mats Rosenkranz steht aktuell auf Platz 358 der Weltrangliste. Den ersten Satz im Achtelfinale des ATP-Turniers auf Kreta kann er mit 7:5 gegen den Italiener Pietro Fellin für sich entscheiden. Auf dem Platz sollen Temperaturen von mehr als 35 Grad geherrscht haben. Der deutsche Tennisprofi bittet um eine kurze Pause. In seiner Kabine duscht sich der verschwitzte 26-Jährige kurz ab und ist damit sauber aus dem Turnier.
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Pausen dürfen nur für Toilettengang und Kleiderwechsel genutzt werden
„Ich wusste nicht, dass ich nicht duschen darf. Ich habe nur zehn Sekunden abgeduscht“, sagt Rosenkranz kurz nach der Disqualifikation noch auf dem Platz zu seinen Betreuern. Der Schiedsrichter habe ihm das vorher mitgeteilt. „Aber er hat es mir nicht gesagt. Ich kannte die Regel nicht“, beteuert der junge Deutsche.
Laut Regelwerk der ATP muss er die Disqualifikation akzeptieren, denn „Toiletten- oder Kleiderwechselpausen dürfen nur während einer Satzpause genommen werden und können für keinen anderen Zweck genutzt werden. Die Toilettenpause ist auf maximal drei Minuten ab dem Zeitpunkt begrenzt, zu dem der Spieler die Toilette betritt.”
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Das Duschen während eines Matches ist nicht gestattet, um die strikte Durchsetzung der Anti-Doping-Gesetze zu gewährleisten. Wahrscheinlich ist es kein Trost für Mats Rosenkranz, aber er ist nicht der erste Spieler, dem diese Regel einen Strich durch das Turnier macht. Auch dem US-Amerikaner Nicolas Moreno De Alboran ist es 2022 schon einmal passiert. (ajo)
