Witz-Strafe in FrankreichKleiner Junge (6) erhält Stadionverbot - der Grund ist kurios
Meinen die das wirklich ernst?
Der französische Erstligist AC Le Havre greift knallhart durch. Weil ein kleiner Fan (6) auf der Tribüne offenbar negativ auffällt, bekommt er von seinem Lieblingsclub ein Stadionverbot aufgebrummt.
Kleiner Junge wirft leeren Pappbecher und Papierkügelchen
Dem kleinen Fan wird vorgeworfen, beim Liga-Heimspiel von Le Havre gegen Stade Reims (0:3) auf der Tribüne Gegenstände geworfen zu haben. Bei den „Wurfgeschossen” soll es sich um einen leeren Pappbecher und Papierkügelchen handeln. Das berichtet die französische Sportzeitung L’Equipe! Demnach handelte der Junge aber nicht aus Frust oder Böswilligkeit, sondern wollte offenbar lediglich ein anderes Kind abwerfen.
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Problem: Ein paar Kügelchen landeten am Spielfeldrand, jenseits der Werbebanden. Getroffen haben sie allerdings niemanden. Dennoch wurde das Vergehen im Spielbericht vermerkt. Schlimmer noch: Der Sechsjährige wurde durch Auswertung der Videoüberwachungsbänder als Werfer identifiziert.
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„Stadion muss ein Ort des Feierns bleiben”
Daraufhin erteilte der Club dem kleinen Jungen ein vorläufiges Stadionverbot bis Mitte Januar. Gleiches gilt für seinen Begleiter. „Es ist ein bisschen traurig, aber wir sind gezwungen, bei diesen Themen angesichts von unangemessenen Verhaltensweisen zu handeln”, begründet Le Havre seine Entscheidung gegenüber der Zeitung und verweist darauf, dass die Stadion- und Wettbewerbsordnung für Erwachsene und Kinder gelte. Weiter heißt es: „Wir müssen die Begleitpersonen sensibilisieren und zeigen, dass das Stadion ein Ort des Feierns bleiben muss und nicht zum Ventil wird.”
Die Eltern des Sechsjährigen seien per Post informiert worden. Da sie die Entscheidung des Vereins nicht angefochten haben, werden die Heimspiele gegen Racing Straßburg (im Dezember) und RC Lens (im Januar) ohne den kleinen Fan stattfinden. Hoffentlich führt die Knallhart-Strafe nicht zum Bruch zwischen ihm und dem Club. (pol)
