Dana Diekmeier im Tränen-Interview über Krebskampf von Delani„Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihre Tochter das Jahr nicht überlebt”

von Romy Schiemann und Thomas Lipke

Es sind Worte, die man nur schwer ertragen kann...
Seit Februar kämpft Delani (14), die Tochter von HSV-Legende Dennis Diekmeier (35), gegen Krebs. Ein bösartiger Tumor hatte bereits in die Lunge gestreut – inzwischen hat sie zwei Operationen und insgesamt vier Chemos hinter sich. Aber der Krebs will einfach nicht weichen. Nun lässt sie auch eine Immuntherapie über sich ergehen. Währenddessen sinken ihre Überlebenschancen immer mehr. Mit RTL spricht Mama Dana über eine scheinbar ausweglose Situation.

Dana Diekmeier über ihre Tochter: „Delani ist so tapfer und stark”

Ihren Optimismus haben die Diekmeiers noch nicht aufgegeben, und dennoch müssen sie sich inzwischen ernsthaft damit beschäftigen, dass Delani den Kampf gegen den Krebs verliert. Seit über sechs Monaten kämpft die Tochter von Ex-Bundesliga-Profi Dennis Diekmeier gegen den Krebs. Zwei Operationen, vier Chemotherapien hat sie über sich ergehen lassen. Doch der Krebs scheint unbesiegbar.

Im RTL-Interview ringt Mama Dana verständlicherweise immer wieder mit ihren Emotionen, sagt weinend: „Vor ein paar Wochen hat der Arzt mich auf dem Flur einfach nur abgefangen und gesagt: Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihre Tochter das Jahr nicht überlebt. Machen Sie es ihr schön.“ Tatsächlich setzt sich auch Delani mit dem Thema Tod auseinander. „Natürlich muss man sich, wenn man zu 95 Prozent nicht überlebt, mit dem Tod und Sterben auseinandersetzen. Und sie fragt mich dann, wann sterbe ich, wie sterbe ich? Fragen auf die ich keine Antwort habe”, erzählt Dana weiter.

Zwar stellt Delani Fragen zum Tod, doch ihren unermüdlichen Kampfgeist hat sie nicht verloren. Momentan und als vielleicht letzte Hoffnung lässt sie eine Immuntherapie über sich ergehen. Hierbei soll das körpereigene Immunsystem darauf trainiert werden, den Krebs zu bekämpfen. „Delani ist so super tapfer und stark - auch für eine 14-Jährige. Manchmal ist sie schon stärker als wir oder ich.“

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Besonders viel Kraft geben ihr dabei nach wie vor ihre Pferde – vor allem Damour ist ihre „Energiequelle und Seelenverwandter“. „Ich glaube, sie hat mit fünf ihr erstes Pony bekommen und das, was sie jetzt hat, mit zehn. Die beiden sind einfach eine Einheit.“ Ein echtes Dreamteam! Auf Damour reitet Delani auch noch erfolgreich Turniere. „Delani ist ein Sportlerkind. Dass man auf Turniere fährt und sich mit anderen misst, hat mein Mann ihr irgendwie in die Wiege gelegt.“ Mit ihren Leistungen schafft es die Tochter des ehemaligen Bundesligaspielers sogar in den Landeskader. „Im Krankenhaus hat sie damals zuerst gefragt, wann sie wieder reiten kann“, erinnert sich Dana. „Das lässt sie sich nicht nehmen.“ Auch wenn alle wissen, dass ein Sturz fatal wäre.

Grund: Delani trägt inzwischen mehrere Schläuche in sich – unter anderem eine Magensonde. „Da darf einfach nichts passieren und trotzdem erlaube ich ihr das.“ Weil Dana weiß, dass Damour sie niemals runterschmeißen würde und weil ihre Tochter das braucht. „Das ist ihre Normalität.“

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Delani Diekmeier: Alles begann mit einem Nierentumor

Eine Normalität, die Delani für ein paar Sekunden, Minuten und manchmal Stunden vergessen lässt, dass sie womöglich unheilbar krank ist. Und eine Ablenkung gibt, die sie wieder daran zurückdenken lässt, wie alles noch vor einem knappen Jahr war. Als niemand ahnte, dass sich das Leben der Diekmeiers bald schlagartig ändern würde.

Rückblick: Anfang 2025 wird bei Delani ein Tumor in der Nebenniere entdeckt. Erste Auffälligkeiten beobachtet Mama Dana jedoch bereits im Oktober 2024 - zum Beispiel mehr Körperbehaarung. Zunächst reagiert sie nicht, auch weil viele es auf die Pubertät schieben. Doch als dann auch die Periode ausbleibt, geht Dana mit Delani zum Frauenarzt. Erst werden zu viele männliche Hormone diagnostiziert, doch Dana bleibt skeptisch. Sie geht zu einem Endokrinologen. Nach dessen Tests müssen sie sofort ins Krankenhaus, wo dann wenig später der Tumor erkannt wird. Der Albtraum beginnt.

Dabei scheint zunächst alles gut. „Sie haben den Tumor komplett entfernt und gesagt, wir können nach Hause. Eine Woche später ging’s dann zum CT. Am 20. Februar hat man uns angerufen und uns gesagt, dass man etwas mit uns besprechen müsse.“ Es ist der Geburtstag ihres Sohnes. Auf der Feier wird sie von einer Freundin, die im Krankenhaus arbeitet, bereits ein bisschen vorbereitet. „Im Gespräch hat man uns dann gesagt, dass sie Metastasen in der Lunge habe. Bis dahin war es nur ein Tumor, dann war es Krebs.“

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Ein Krebs, der schier unbesiegbar scheint. Denn auch die Operationen haben nichts gebracht. Die Metastasen sind wieder da. Inzwischen spricht die Familie schon mit einem Palliativteam. Zugleich wollen die Diekmeiers die Hoffnung nicht aufgeben, klammern sich an jeden Strohhalm, der eventuell noch ein bisschen Zeit verschafft. Denn die Krebsforschung schreitet rasant fort.

In der großen Hoffnung, dass am Ende doch noch „ein Wunder“ geschieht.