Opfer kam gerade erst aus dem Frauenhaus wiederEhefrau in Badewanne stranguliert? Prozessauftakt gegen 48-Jährigen in Duisburg

Am Landgericht Duisburg hat der Prozess gegen einen 48-Jährigen begonnen. Er soll seine schwangere Ehefrau in der Badewanne getötet haben. Sie war kurz zuvor aus dem Frauenhaus zurückgekehrt.

Ehemann mit Frauenhass

Kutjem S. soll seine Frau mehrfach misshandelt haben. Am 11. April 2025 brachte er die 32-Jährige laut Anklage dann um - die Mutter seiner drei Kinder. Zu der Zeit war sie mit dem vierten Kind schwanger. Gegen Kutjem S. ist am Mittwoch (08.10.) der Prozess am Landgericht Duisburg begonnen. „Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte von extremem Frauenhass geprägt gewesen sein soll. Er soll seiner Lebensgefährtin jegliche Rechte abgeschworen haben und ihr selbst kein eigenes Recht zum Leben zuerkannt haben“, so Philipp Hein vom Landgericht Duisburg.

Beziehung von Gewalt geprägt

Kurz vor ihrem Tod war das spätere Opfer gerade erst aus dem Frauenhaus zurückgekommen. Dann kam es wohl wieder zum Streit und der Kosovare soll seine Partnerin in der Badewanne stranguliert haben. Kirsten Etzbach vertritt im Prozess die Nebenklage – sie erklärt: „Sie hat sich nicht von ihm trennen können. Sie hat drei kleine Kinder, die jetzt ihre Mutter verloren haben.“ Der 48-Jährige muss mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe rechnen. Das Urteil wird im Dezember erwartet.