Wegen Vollsperrung auf der A29

Ungeduldige Fahrerin ignoriert Sperrung – und wagt gefährliches Wendemanöver

Wegen einer Sperrung der A29 bei Oldenburg wird es an diesem Wochenende zu Verkehrsbehinderungen kommen. (Symbolbild)
Die A29 ist nach dem Unfall für zwei Stunden gesperrt. (Symbolbild)
Jonas Walzberg/dpa

Mit voller Fahrt durch die Absperrung!
Im Stau stehen, darauf scheint diese Autofahrerin am Sonntagabend keinen Bock zu haben. Obwohl die Fahrbahn der A29 vor ihr nach einem Brand noch gesperrt ist, fährt sie an allen Absperrungen vorbei. Als sie dann nicht mehr weiterkommt, setzt die 49-Jährige rasant zur Wendung an.

Aufräumarbeiten nach dramatischem Brand

Flammen schlagen aus dem Fahrzeug, dunkler Qualm steigt von der Brandstelle auf dem Seitenstreifen der Autobahn 29 auf. Ein Familienvater (36) ist mit seinem Sohn (8) in Richtung Wilhelmshaven unterwegs, als bei Rastede plötzlich Rauch aus dem Motorraum aufsteigt.

Gerade noch rechtzeitig bemerkt der 36-Jährige die Gefahr und steuert an den Rand der Fahrbahn. Dort können Vater und Sohn sich in Sicherheit bringen, bevor das Auto in Flammen aufgeht. Verletzt wird bei dem Vorfall niemand. Für die Lösch- und Aufräumarbeiten muss die Autobahn zwischenzeitlich gesperrt werden – zum Leid anderer Autofahrer und einer 49-Jährigen in ihrem Kleinwagen.

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In voller Fahrt auf den Unfall zu

Aus dem brennenden Wagen verteilen sich Öl und andere Flüssigkeiten auf der Autobahn, bevor die Einsatzkräfte die Sperrung auflösen können, muss die Fahrbahn noch gereinigt werden. Noch während für die wartenden Autofahrer eine Umleitung an der Unfallstelle vorbei vorbereitet wird, geht es einer 49-Jährigen wohl nicht schnell genug.

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In ihrem Kleinwagen ignoriert die Fahrerin alle Absperrungen und fährt an der Feuerwehr vorbei weiter auf die Brandstelle zu. Als dort kein Weiterkommen ist, geht es nach einer Wendung in voller Fahrt wieder zurück. Erst durch beherztes Winken der Polizei hält die Falschfahrerin schließlich an.

Fahrverbot für Falschfahrerin

Da die Fahrerin nicht aus Deutschland kommt und hier keinen festen Wohnsitz habe, wurde eine Geldbuße als Sicherheitsleistung erhoben, wie die Autobahnpolizei Oldenburg auf Nachfrage von RTL erklärt. Ob die Frau die Sperrung mutwillig ignoriert oder doch nur übersehen hat, darüber machen die Ermittler derzeit keine Angaben. Das Verfahren gegen die 49-Jährige sei noch nicht abgeschlossen, heißt es. Die Frau wird mit einem Fahrverbot rechnen müssen. (okr)