Horror in HamburgMann vergeht sich an Frau (18) und Mädchen (14) - ein Opfer springt aus Hochhaus

Heruntergerissene und beschädigte Wahlplakate zur Bundestagswahl am 23. Februar ziehen in mehreren Orten Hessens polizeiliche Ermittlungen nach sich. (Symbolbild)
Ein 18-Jähriger soll am Samstag zwei junge Frauen im selben Hochhaus sexuell missbraucht haben.
Soeren Stache/dpa

In ihrer grenzenlosen Not wollte sie ihrem Peiniger einfach nur entkommen - egal wie.
Ein 18-Jähriger steht im Verdacht, am Samstag (18. Januar) zwei junge Frauen im Alter von 14 und 18 Jahren in Hamburg-Wilhelmsburg sexuell missbraucht zu haben. Um dem Täter zu entkommen, springt die 18-Jährige sogar aus einem Hochhaus und verletzt sich schwer.

Doppelmissbrauch in Hamburg

Gegen 0:40 Uhr in der Nacht zu Samstag soll sich nach Angaben der Polizei die erste Tat ereignet haben. Der 18-jährige Verdächtige soll sich am Abend mit einer 18-Jährigen getroffen haben, die er über das soziale Netzwerk Snapchat kennengelernt haben soll. In der obersten Etage eines neun Stockwerke hohen Hochhauses droht der junge Mann der 18-Jährigen zunächst offenbar. Anschließend missbraucht er sie. Laut Hamburger Abendblatt soll der Verdächtige alles mit seinem Handy gefilmt haben.

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18-Jährige springt in die Tiefe

Als der Verdächtige ihr dem Bericht zufolge droht, sie umzubringen, rennt die 18-Jährige panisch mehrere Stockwerke tiefer, übersteigt die Balustrade eines Laubenganges und springt in die Tiefe. Die junge Frau zieht sich bei dem Sturz unter anderem mehrere Knochenbrüche zu. Ein Rettungswagen bringt sie in ein Krankenhaus. Zuvor war eine Passantin auf die Hilfeschreie der 18-Jährigen aufmerksam geworden - Lebensgefahr bestand nicht.

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Selber Tatort, neues Opfer

Nur wenige Stunden nach der ersten Tat soll der Verdächtige eine 14-Jährige sexuell genötigt haben. Wie bei der ersten Tat soll sich die 14-Jährige zuvor mit dem 18-Jährigen im selben Hochhaus befunden haben. Während der Tat soll der 18-Jährige der 14-Jährigen die Videos des ersten Opfers gezeigt haben, wie das Abendblatt berichtet. Kurz nach der Tat soll er dann mit dem Handy der 14-Jährigen geflüchtet sein.

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Ermittlungen dauern an

Ermittler des Landeskriminalamts können den Verdächtigen am Sonntagnachmittag in der Nähe des Tatorts festnehmen. Der 18-Jährige wohnt nur fünf Blocks entfernt. Eine Durchsuchung seiner Wohnung führt die Ermittler zu wichtigem Beweismaterial. Berichten zufolge handelt es sich hierbei auch um das gestohlene Handy der 14-Jährigen. (rkm)