Süßes, hanseatisches KulturgutOffizieller Franzbrötchen-Feiertag in Hamburg? Unternehmen startet Petition

Unterschriften für Hamburgs Gebäck Nummer 1!
Es duftet nach Zimt, hat ein zarten, buttrigen Teig und ist in der Hansestadt so fest verwurzelt wie der Hafen! Viele Gründe also, das Franzbrötchen zu feiern! Das denkt sich auch ein Hamburger Unternehmen und startet eine Online-Petition für einen Feiertag!
Das Franzbrötchen soll seinen eigenen Feiertag bekommen
Und es gibt auch schon einen Vorschlag für ein mögliches Datum, und zwar den 4. Oktober. „Der Franzbrötchentag soll ein Symbol fürs Lokale werden, denn kein Produkt verkörpert die Hamburger Handwerkskunst und die Esskultur der Hansestadt sympathischer als das Franzbrötchen”, schreiben die Petitions-Gründer auf ihrer Webseite.
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Petition soll in den Senat eingebracht werden
Das Ziel: 10.000 Unterschriften müssen gesammelt werden - um es dann dem Senat der Stadt Hamburg zu präsentieren. „Das Franzbrötchen ist lecker und Hamburger Kulturgut, es ist jedoch nicht nur Lieblingsgebäck vieler Hamburgerinnen und Hamburger, sondern auch süßer Botschafter Hamburgs in der Welt”, so das lokale Unternehmen. Denn Franzbrötchen sind waschechte Hamburger, die es mittlerweile an vielen anderen Orten gibt.
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Wie ist das Franzbrötchen entstanden? Diese Theorien gibt es

Die Herkunft des Franzbrötchens ist nicht eindeutig belegt, es kursieren mehrere Vermutungen hinter der Entstehung des süßen Gebäcks. Zum einen gibt es die Theorie, dass das Franzbrötchen während der französischen Besatzungszeit im 19. Jahrhundert geboren wurde: Ein Hamburger Bäcker soll ein Croissant mit Zucker, Zimt und Butter verfeinert haben und dieses dann flachgedrückt und gebacken haben. Voilà, Theorie Nummer eins!
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Eine weitere These besagt, dass das Franzbrötchen im frühen 19. Jahrhundert von Johann Hinrich Thielemann, einem Bäcker aus Altona, erfunden wurde. Er gab sich den Namen „franz ’scher Bäcker“, da er seine Bäckerei von einem Franzosen erworben hatte - Thielemann selbst durfte sich aber nicht als französischen Bäcker bezeichnen und wählte eine Kurzform. Und er soll das Franzbrötchen als Ableitung der skandinavischen Zimtschnecken erfunden haben. Doch egal, welche Theorie nun stimmt: Das Franzbrötchen ist ein Stück Hamburg und vielleicht ja auch bald mit einem eigenen Feiertag! (anr)