„Schmerzschrittmacher“ für mehr Lebensqualität
Endstation Endometriose? Von wegen! Weltweit neue Methode aus Gießen macht Frauen Hoffnung
Diese Methode könnte die Lebensqualität von Millionen Frauen verbessern!
Rund zwei Millionen Frauen in Deutschland sind betroffen, viele wissen es (noch) gar nicht: Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibs-Erkrankungen bei Frauen. Der Leidensdruck kann gewaltig sein. Doch jetzt weckt eine innovative Behandlungsmethode bei vielen Frauen neuen Lebensmut!
Was ist Endometriose?
Endometriose ist eine weibliche Volkskrankheit. Dabei wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut sehr ähnlich ist, außerhalb der Gebärmutter wächst und verursacht so Schmerzen. Oftmals erfahren die Frauen erst nach einem jahrelangen Leidensweg, was die starken Schmerzen im Bauchraum verursacht. Diagnose: Endometriose. Die Dunkelziffer ist hoch. Auch unsere Podcasterin Luiza Scholz ist betroffen. Erst im Januar dieses Jahres erhält sie die Diagnose. In der neuesten Folge von „Hessen aufs Ohr“ spricht sie über ihre Symptome und Therapiemöglichkeiten.
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Auch Sandra Schroll ist von der chronischen Erkrankung betroffen. Die Mutter leidet seit 2011 an Endometriose. Sie beschreibt die Beschwerden als „ganz schlimme Bauchschmerzen. Es zieht sich zusammen. Man kann sich kaum drehen.“ Am Höhepunkt ihrer Erkrankung kann sie weder ihre Kinder tragen noch arbeiten oder Sport machen, obwohl sie nach zahlreichen Operationen und Schmerztherapien als austherapiert gilt. Nur starke Opiate helfen ihr noch einigermaßen.
Hoffnungsschimmer aus Hessen
Im Universitätsklinikum Gießen geht man einen weltweit einmaligen Weg in der Behandlung der Erkrankung. In das dortige Endometriose Zentrum „kommen häufig Frauen, die eine sehr lange Leidensgeschichte haben“, erklärt Chefarzt Ivo Meinhold-Heerlein im RTL-Interview. Dass bedeute, „dass diese Frauen häufig einen sehr, sehr hohen Schmerzmittelbedarf haben. Und den kann man jetzt nicht mehr senken, indem man Endometriose wegoperiert”:
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Genau das trifft auch auf Sandra Schroll zu. Sie wird von ihrem Frauenarzt nach Gießen geschickt und dort mit einem Neurostimulator behandelt. Mit diesem Schmerzschrittmacher hat sich „alles verändert“, erzählt sie im RTL-Interview. Wie die Behandlungsmethode genau funktioniert und wie es Sandra heute geht, erfahrt ihr im Video!